Schlagwort: WordPress

2. Oktober 2023

Im April habe ich angefangen, diesen Blog mit WordPress zu betreiben. Das ist mittlerweile auch schon wieder ein paar Tage her. Aber natürlich kann ich mich noch gut daran erinnern, wie der Wechsel von writefreely aus damals war. Für mich war bei WordPress nämlich alles neu. Neu und interessant. Ich habe unzählige Stunden damit zugebracht, das Blogsystem an sich zu entdecken und das hat mir viel Spaß bereiten. Noch immer habe ich das Gefühl – nein, eigentlich weiß ich es: WordPress bietet noch so vieles, was ich bis jetzt noch nicht gesehen habe.

Seitdem ich mit WordPress blogge, habe ich schon die verschiedenen Texteditor-Plugins dieses CMS getestet, ich habe Plugins installiert und wieder entfernt und ich habe natürlich auch die Themes dieser Seite gewechselt. Mir macht es einfach Spaß, mich auf diese Weise mit meinem Blog zu beschäftigen. Dass ich so viel Kontrolle über diese Seite habe, macht sie für mich noch viel persönlicher. Und das war für mich schon lange ein Traum. Professionalität möchte ich mir nicht unterstellen, aber eine gewisse Faszination für das digitale Veröffentlichen von Inhalten habe ich schon lange. Und auf der Kaffeediffusion habe ich einen digitalen Ort gefunden, an dem ich dieser Faszination gut nachgehen kann.

Übrigens: Die nächste WordPress-Version 6.4 wird ein neues Standardtheme mitbringen. Das wird, ganz traditionsgemäß, auf den Namen Twenty Twenty-Four hören. Mittlerweile wurde das Theme bereits von den WordPress-Entwicklern vorgestellt. Ich überlege gerade, ob ich diesem Blog-Thema einen gesonderten Artikel widmen möchte. Es interessiert mich nämlich ziemlich. An dieser Stelle möchte ich aber bereits eines sagen: Ich freue mich auf das neue Theme, alleine schon, weil ich dann etwas neues ausprobieren darf. Und bei WordPress finde ich das immer wieder schön.

Artikel-Dossiers

Ich habe heute ein bisschen über mögliche Alternativen zum klassischen Bloggen nachgedacht. Denn ja: Das Veröffentlichen von Texten in chronologischer Reihenfolge hat seinen Reiz, es kann sehr aktuell sein, aber nur so lange wie man das auch selbst möchte. Das klassische Bloggen erlaubt viel Kontrolle und ist mittlerweile eine bekannte Veröffentlichungsform im Netz – aber über andere Ansätze lohnt es sich vielleicht auch nachzudenken. Ein zentraler Begriff, der mir dabei im Kopf herumgeschwirrt ist, ist der des „Internet-Dossiers“.

Ein Dossier kann in diesem Zusammenhang als eine Art Textsammlung verstanden werden – genauer möchte ich den Begriff eigentlich gar nicht festlegen. Mir geht es hier eher um das Konzept. Beim klassischen Bloggen kann es manchmal schwierig sein, zusammengehörige Inhalte zu verknüpfen. Schon wenn man eine Artikelserie verfasst, kommt schnell die Frage auf, ob man in den jeweiligen Texten auch auf die anderen Beiträge verweisen möchte – oder ob sich dieser Aufwand überhaupt lohnt. Und hier reden wir ja von einer Serie, die bereits als zusammengehörig gekennzeichnet ist. Was ist zum Beispiel mit Inhalten, die sich alle um ein Thema herum bewegen, das aber aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten? Da würde es Sinn machen, eine Art Sammelmappe zu haben – ein Artikeldossier.

Der Grundgedanke hinter diesem Konzept gefällt mir: Wissen miteinander zu verbinden, scheint keine schlechte Idee zu sein. Denn wer bestehendes Wissen miteinander verknüpft, kommt logischerweise zu neuen Schlüssen. Doch genau hier wird es eben schwierig, wenn der klassische Aufbau eines Blogs die Übersicht einschränkt – und am Verstehen hindert. Meine Überlegungen, wie sich dieses Problem angehen lassen könnte, sind noch sehr vage. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, ob WordPress hierfür eine passende Funktion anbietet – und falls ja, welche. Vielleicht ließe sich so eine Idee ja auch über eine kreative Nutzung von Tags oder auch Seiten realisieren. Hier muss ich nochmal nachdenken und weiter überlegen. In der Zwischenzeit könnt ihr ja schon mal in die Kommentare schreiben, was ihr von dieser Idee haltet.

Friendica als Blogsystem?

Die Fediverse-Plattform Friendica ist wirklich sehr vielseitig. Neben dem klassischen Macroblogging, also dem Teilen von Texten, Bildern oder anderen Medien bietet die Plattformen umfangreiche Zusatzfunktionen, die sie sehr interessant machen. Gerade im Vergleich zu Projekten wie Mastodon oder ähnlichen ist Friendica sehr umfangreich und kann dadurch auch ganz vielfältig genutzt werden. Nachdem ich gestern wieder einmal über WordPress geschrieben habe, das Blogsystem mit dem die Kaffeediffusion derzeit betrieben wird, hat mich Gerhard gefragt, warum ich meinen Blog nicht auf Friendica schreibe.

Bevor ich zum eigentlichen Thema komme, möchte ich noch ein wenig zu meinem bisherigen Verhältnis zu Friendica schreiben: Ich finde die Software selbst sehr interessant und habe deshalb auch einen Account auf einer Friendica-Instanz. Genauer gesagt ist diese der tolle Server anonsys.net, den ich euch im Grunde nur weiterempfehlen kann. Ich habe Friendica eigentlich immer als soziales Netzwerk genutzt, auch wenn ich schon manchmal überlegt habe, ob sich die Software nicht auch zum Schreiben längerer Texte nutzen ließe. Da mein Blog aber auf WordPress läuft, ist Friendica in dieser Hinsicht nicht wirklich zum Zuge gekommen.

Wie gesagt: Ich habe schon einmal darüber nachgedacht, ob ich bei Friendica bloggen sollte. Neben dem Macroblogging unterstützt die Software nämlich auch einen funktionalen Rich-Text-Editor, der sich sogar als eigene Seite öffnen lässt. Auch eine Zeichenbegrenzung spielt bei Friendica eigentlich keine Rolle. Und durch ein Tag- oder Hashtag-System können Beiträge auch Blog-konform kategorisiert werden. Ja, selbst ein Abo über einen Feed ließe sich realisieren. Das alles, in Kombination mit den weiteren Friendica-Funktionen klingt eigentlich schon recht gut. Ich mag Friendica.

Trotzdem plane ich nicht, die Kaffeediffusion mittelfristig zu Friendica umzuziehen. Für mich liegt das vor allem in zwei Faktoren begründet: Zuerst einmal bin ich mit WordPress insgesamt doch recht zufrieden. Ich habe mich einmal in das System eingearbeitet und kenne mich jetzt halbwegs gut damit aus. Auch die zukünftige Entwicklungsstrategie, die die WP-Entwickler verfolgen, finde ich interessant.

Zweitens sehe ich Friendica primär als ein soziales Netzwerk. Dieses kommt für mich also eher in Frage, wenn ich Inhalte von einem Blog mit anderen teilen möchte – eher weniger als eigentliches Blogsystem. Während sich Leser meines Blogs mit WordPress als Basis ganz konkret dazu entscheiden ihn anzusurfen oder per RSS zu abonnieren, wäre die Kaffeediffusion auf Friendica wohl nur ein weiteres Profil, dem man folgen könnte. Mir würde damit ein gewisses Maß an Eigenständigkeit genommen, sowohl was die Struktur des Blogs als auch dessen Erscheinungsbild anbelangt. Hinzu kommt noch, dass bei Friendica viele Funktionen nur für angemeldete Nutzer bereitstehen. Kommentieren ohne einen Account im Fediverse wäre dann nur sehr schwer möglich.

WordPress gefällt mir eigentlich ganz gut – und Friendica bleibt für mich in erster Linie ein soziales Netzwerk. Ich möchte hier keine der beiden Plattformen schlecht reden oder schreiben. Stattdessen geht es mir nur um eines: Zumindest gefühlt sind Friendica und WordPress auf unterschiedliche Aufgaben zugeschnitten – und für die eine oder andere eben besser geeignet. Auch wenn ich die Kaffeediffusion in Zukunft wohl weiterhin mit WordPress betreiben werde, überlege ich aber gerade, ob ich die Artikel von diesem Blog nicht doch über einen eigenen Friendica-Account spiegeln sollte. Das ist technisch sehr einfach möglich. Und es würde Friendica-Freunden die Möglichkeit geben, die Kaffeediffusion direkt aus dem Fediverse heraus zu lesen und zu kommentieren. Vielleicht wäre das ein guter Kompromiss?

Ist WordPress eigentlich noch ein Blog-System?

Dieser Blog läuft seit fünf Monaten auf dem weit verbreiteten Content-Management-System WordPress. Als ich die Kaffeediffusion im April von der Fediverse-Bloggingplattform writefreely zu WordPress umgezogen habe, war ich sehr gespannt auf die vielen technischen Möglichkeiten und Funktionen, die dieses CMS bietet. WordPress ist wohl nicht ohne Grund die absolute Nummer eins im Web, wenn es um das Betreiben von Webseiten oder Blogs geht. Sofern ich mich da richtig erinnere, sprechen die WordPress-Entwickler selbst von einem Marktanteil von etwa 40 Prozent im Web. Ist das nicht beeindruckend?

Ja na klar sind diese Zahlen wirklich eindrucksvoll. Allein die Vorstellung, dass statistisch jede zweite Seite, die ich ansteuere auf WordPress fußt, finde ich krass. Eine solche Verbreitung lässt meiner Meinung nach auch Rückschlüsse auf die Qualität von WordPress insgesamt zu, denn diese Verbreitungswerte erarbeitet man sich natürlich nicht von heute auf morgen. Aber eine Frage muss ich mir hier doch erlauben: War WordPress nicht ursprünglich als ein Blog-System gedacht?

Ein Blog lässt sich mit WordPress heute natürlich noch immer betreiben. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass insbesondere auch die starke Verbreitung des CMS dazu führt, dass sich diese eigentlich kleine Zielgruppe doch immer mehr ausweitet: WordPress kann mit Plugins und Themes in alle möglichen Richtungen erweitert werden – und das lässt natürlich einen ziemlichen Spielraum für kreative und vielleicht auch ziemlich profitorientierte Ideen.

Die Grundfunktionalität von WordPress spricht mich als Blogger durchaus an. Ich benutze auch nicht viele Plugins, und im Grunde bleibt WordPress bei mir ganz klar ein Blogsystem. Aber wenn ich mir so die Themes im WP-Themeverzeichnis anschaue, oder darauf achte, wie viele mit Plugins, Layouts und ähnlichem Geld zu verdienen versuchen – da frage ich mich schon, an wen sich WordPress heute eigentlich mehr richtet. Geht es hier primär um Blogger, oder doch um Unternehmenswebseiten?

Ich vermute, dass 40 Prozent der Seiten im Web nicht allesamt Blogs sind, sondern zu einem großen Anteil eben Webauftritte von Unternehmen, Projekten oder auch andere Nachrichten- oder allgemein Inhaltsportale. Dass die Entwickler der verschiedenen Plugins sich hier eher an eine andere Anwenderklientel wenden, kann ich in der Hinsicht auch nachvollziehen. Man könnte natürlich auch so argumentieren, dass WordPress schon im Kern die wichtigsten Grundfunktionen abdeckt, die Blogger sich wünschen könnten. Mit WordPress zu bloggen, erfordert schon ein bisschen Einarbeitung. Aber wenn man es einmal verstanden hat, kann das System eigentlich ein guter Begleiter für Webautoren sein.

Weitere Gedanken zu WordPress

Nicht einmal eine halbe Stunde ist es her, da bekam ich eine E-Mail-Benachrichtigung zu dieser WordPress-Seite: Mein Blog wurde automatisch auf die neue Version 6.3 des am weitesten verbreiteten Webseiten-CMS der Welt aktualisiert. Ich dachte heute morgen noch daran, dass ich irgendwann gelesen habe, die neue Version solle im August erscheinen – tja, das ist sie ja anscheinend auch. Ich freue mich ziemlich über die neue Veröffentlichung. Leider bin ich bisher noch nicht dazu gekommen, mir die neuen Funktionen anzusehen. Eigentlich wird es jetzt ja höchste Zeit dazu. So wirklich habe ich bisher nur von der Funktion mitbekommen, jetzt auch für Block-Themes einen Vorschaumodus verwenden zu können. Das finde ich richtig klasse: Vorbei sind die Tage, an denen ich möglichst schnell die nötigsten Änderungen vornehmen musste, wenn ich auf ein Block-Theme gewechselt bin. 🙂

Naja, ich schweife schon wieder ab. Eigentlich wollte ich die Gelegenheit nutzen, wieder einmal ein paar Gedanken zu WordPress aufzuschreiben. Mir kommt es also eigentlich ganz gelegen, dass mich die neue Version daran erinnert hat. Ich finde, dass WordPress ein wirklich tolles Blog-System ist. Manchmal bin ich zwar ein bisschen traurig, dass sich die Entwickler nicht noch mehr auf dieses eigentlich ganz ursprüngliche Ziel der Software konzentrieren… Der Erfolg von WordPress gibt ihnen ja aber auch irgendwie Recht.

Für mich ist WordPress in den letzten Monaten bekanntlich zu einem täglichen Begleiter geworden, immerhin nutze ich die Software ja täglich. Ich finde es noch immer unschlagbar, wie viel Kontrolle ich so über meinen Blog haben kann: Ein eigener Blog – das war lange Zeit mein Traum. Als ich mich durch die verschiedenen Angebote im Web gewühlt habe, konnte ich wirklich einiges sehen und testen. WordPress ist wirklich nicht ohne Grund die absolute Nummer eins unter den Blogsystemen, auch wenn ich manchmal an gewissen Stellen gerne meine Kritik üben würde. Ein Missstand ist meiner Meinung nach zum Beispiel das Angebot an wirklich gut gepflegten Themes, die sich primär an Blogger richten.

Das Theme-Verzeichnis von WordPress ist voll mit so vielen tollen Seitendesigns. Aber das richtige zu finden ist doch nicht ganz einfach. Und da wo zum Beispiel Blogger.com eine einfache Standardauswahl an Blog-Themes bereithält, muss man bei WordPress ganz schön wühlen. Wühlen zwischen so vielen Themes für Unternehmens-Webseiten zum Beispiel. Wenn ich dann mal ein besonders schönes Theme gefunden habe, besteht eine gute Chance, dass dieses den Google Fonts-Dienst einbindet oder lange Zeit nicht aktualisiert wurde. Zwei Umstände, die ich eigentlich möglichst vermeiden möchte. Gut, wenn man lange genug sucht, findet man tolle Themes. Auch Twenty-Twenty Three, also das momentane Standard-Thema gefällt mir im Großen und Ganzen recht gut. Aber so wirklich zur Ruhe gekommen bin ich in dieser Hinsicht eben doch noch nicht.

Eigentlich meckere ich hier aber auf einem sehr hohen Niveau: WordPress selbst wird stetig weiterentwickelt und das ist richtig klasse. Über die eigentliche Funktionalität kann ich mich ja im Grunde auch nicht beschweren. Übrigens bin ich was das angeht umso glücklicher, dass jetzt die Möglichkeit besteht, Block-Themes vor dem Aktivieren auszuprobieren. Denn jetzt kann ich mir ja einfach einmal ein bisschen Zeit nehmen, ein Block-Theme nach meinen Anpassen und so auch das Theme-Problem umgehen – denn wenn man sich zu helfen weiß, ist das vielleicht gar nicht so ein großes Problem.

Ich finde, dass die vielen Blog-Systeme, die ich verwenden könnte und die ich mir bereits angesehen habe, alle ihre ganz eigenen Vorteile bieten. Da kann man dann wohl auch einmal über gewisse Schwächen hinwegsehen. Und da es bei WordPress wirklich nicht an Flexibilität mangelt, möchte ich das ganze hier auch gar nicht so schlimm darstellen. Eigentlich bin ich mit WordPress ziemlich zufrieden. Ich freue mich oft über die vielen Möglichkeiten, die mir dieses System bietet – und genau das ist womöglich auch dessen größte Stärke. Ich denke nicht, dass ich es in irgendeiner Art und Weise bereuen müsste, auf WordPress umgestiegen zu sein. Denn wie genau WordPress für mich ist, nun das hängt davon ab, wie ich die Software nutze. Ich glaube, auf eines kann ich mich hier festlegen: In den meisten Fällen nutze ich WordPress ziemlich gerne. 😀

25. Juli 2023

Als ich heute darüber überlegt habe, was für einen Text ich auf diesem Blog veröffentlichen könnte, habe ich zuerst an einen weiteren Artikel über meine Linux Mint-Installation gedacht. Aber was soll ich sagen, was soll ich schreiben: Dieses Betriebssystem läuft einfach nur, Bastelbedarf hatte ich bisher noch keinen. Hin und wieder wollen ein paar Aktualisierungen installiert werden, heute kam zum Beispiel ein Kernel-Update. Doch Probleme hat auch das nicht gemacht. Linux Mint verhält sich unauffällig, und das wollen viele Anwender dieser Distribution wohl auch.


Heute habe ich auch die Marke von zweihundert Followern mit meinem Mastodon-Account gerissen. Oh Junge, das sind ganz schön viele Profile, die mir da folgen. Fragt sich nur, warum eigentlich… Naja, mir darf das ja egal sein. Gut, hier und da folgt mir sicherlich auch ein Testaccount von einer Fediverse-Bekanntschaft, wo es sich dann doppelt. Aber diese Zahl wirkt für mich trotzdem ziemlich hoch. Denn selbst auf den kommerziellen sozialen Medien hatte ich nie so viele Folgende – obwohl sich dort laut Statistik viel mehr Nutzerinnen und Nutzer tummeln sollten. Vielleicht liegt das aber auch ein bisschen daran, dass ich mich selbst einfach lieber im Fediverse aufhalte und beteilige.


Ich habe nachdem ich den vorherigen Absatz fertig geschrieben habe, auf den Zeichenzähler in WordPress geschaut. Schon nach den ersten beiden Absätzen liege ich mit diesem Text über 1.200 Zeichen. Da fühle ich mich zurückerinnert: Vor wenigen Jahren habe ich für einige Monate ein Kolumne in einer Gratiszeitung in meiner Gegend geschrieben, da musste ich mich auch immer einem Zeichenlimit von 1.200 Zeichen mit Leerzeichen beugen. Das war immer richtig schwierig – deswegen bin ich jetzt auch umso glücklicher, dass ich sowohl online als auch im Print-Bereich mehr kreative Freiheit habe. Allerdings war diese Kolumne auch eine meiner ersten Erfahrungen im Bereich Printjournalismus. Meine ersten Schritte waren wirklich richtig holprig, aber es war wichtig, sie gemacht zu haben, denke ich.


Ist es euch schon aufgefallen? Die Theme-Saga geht weiter, denn ich habe mal wieder ein neues Theme ausprobiert. Es trägt den schönen und irgendwie versöhnlichen Namen „Lovecraft“ und wurde von dem schwedischen Designer Anders Norén erstellt. Irgendwie bringt „Lovecraft“ genau den Charackter mit, den ich für diesen Blog gesucht habe. Ich habe noch ein paar Bedenken, was die Lesbarkeit angeht. Aber vielleicht lohnt es sich da ja auch, einfach nachzufragen: Was haltet ihr von diesem Theme?

21. Juli 2023

Spaß mit Thunderbird

Ich bin ein großer Freund und Verfechter nativer E-Mail-Clients für den Desktop: Anstatt mich durch die Wirren einer Webmail-Oberfläche zu wühlen, bleibe ich lieber bei meinen geliebten Desktop-Anwendungen. Besonders gut gefällt mir schon lange der gute Thunderbird von Mozilla. Für mich verbindet diese Anwendung all die Vorzüge von Mailclients mit vielen nützlichen Funktionen und einer einfachen Einrichtung.

Thunderbird ist aber nicht nur ein besonders toller E-Mail-Client – nein, der Donnervogel kann noch viel mehr: Das Programm lässt sich zum Beispiel auch als Kalender oder sogar für einfache Chat-Bedürfnisse verwenden. Thunderbird ist also ein Mailclient mit angehangener PIM-Abteilung.

Besonders nützlich finde ich die News-Funktion, die Thunderbird mitbringt. Damit lassen sich nämlich auch RSS- oder Atom-Feeds abrufen und organisieren. Ich habe mir so eine Feed-Sektion direkt unter den Mailpostfächern einrichten können – das ist ziemlich praktisch.

Manchmal merkt man Thunderbird zwar an, dass die Software primär auf den E-Mail-Betrieb angepasst ist. Aber wer einen einfachen RSS-Reader sucht, sollte mal einen Blick auf Thunderbird werfen. Nach ein bisschen Einarbeitung bin auch ich gut mit der grundlegenden Bedienung klargekommen. Ein bisschen schade ist, dass ich es noch nicht hinbekommen habe, neue Artikel in einem Feed-Sammeleingang darzustellen. Dazu müsste ich diese wohl in Ordnern umsortieren. Naja, irgendwie ist es mit den einzelnen Feeds auch ein bisschen übersichtlicher.

Wie gesagt: Der Donnervogel kann mehr, als man auf den ersten Klick denken mag. Ich kann euch das Programm nur weiterempfehlen. Und zwar als Gesamtpaket.

Charisma für den Blog

Ich habe wieder ein bisschen am Layout dieser Seite gebastelt. Mein Ziel war es, dem Blog ein bisschen mehr Charakter zu geben. Derzeit basiert die grafische Gestaltung der „Kaffeediffusion“ auf dem Powder-Theme. Was sagt ihr dazu?

16. Juni 2023

In den letzten Tagen habe ich oft über Themen geschrieben, die sich eigentlich nicht so wirklich umreißen lassen. Ich habe das Gefühl, dass meine Texte in den letzten Tagen ein bisschen verschwommener waren, als sonst. So wirklich weiß ich auch noch nicht, woran das liegen könnte. Für mich ist es jedenfalls sehr interessant zu beobachten, wie sich meine Schreibe immer wieder hin und her entwickelt. Das meine ich weder positiv, noch negativ. Ich finde es nur spannend zu bemerken, wie sich meine Herangehensweise ändern kann.


Ich habe gelernt: Einen Text über bloße Umstände zu schreiben, kann nicht ausreichen. Mir wurde beigebracht, dass eine Geschichte erst dann interessant wird, wenn darin Menschen vorkommen. Ich finde das sehr nachvollziehbar. Und irgendwie ist es doch auch schön zu hören, dass wir Menschen es interessanter finden, die Perspektiven von anderen zu hören, als nur die Umstände, die diese Ausmachen. Vor allem in politischen Diskussionen fällt schnell auch die ein oder andere Parole rund um eine „menschliche Politik“, oder einer Politik für die Menschen. Ich kann solche Formulierungen nachvollziehen. Ich würde sogar sagen, dass ich mich politisch damit anfreunden könnte.

Im Stillen denke ich aber auch ein bisschen, dass das nicht an der eigentlichen Parole liegen könnte: Man kann Wahlsprüchen und Streitphrasen viel unterstellen, aber meistens stellt sich doch in erster Linie die Frage, ob dort überhaupt noch Inhalt drinsteckt. Mal ehrlich: Wenn wir von menschlicher Politik reden, geht es doch eigentlich um etwas anderes. Die Politik, die ich bisher kennengelernt habe, scheint eher aktiv gegen die Menschheit zu arbeiten. Zwischen Klimakrise und immer größeren werdenden sozialen Problemen ist diese vermeintlich „menschliche“ Politik, die man sich idealistisch ausmalen kann, doch manchmal auch ein kleiner Hoffnungsschimmer. Habe ich mich damit gerade wieder einmal vor mir selbst gerechtfertigt? Vielleicht. 🙂


Kennt ihr noch die „Theme-Sage“, in der ich zu Beginn dieses WordPress-Blogs kleinlich dokumentiert habe, wenn ich das Theme der Seite angepasst habe? Irgendwann habe ich mich darauf festgelegt, die Theme-Sage wenn überhaupt, nur noch unter ein bisschen sinnvolleren Texten fortzuführen: Ich bin mal wieder zum „Twenty Thirteen“-Theme gewechselt, dass ich schon einmal verwendet habe. Ich kann mich einfach ziemlich schlecht festlegen. Vielleicht sollte ich mich in Zukunft eindringlicher daran erinnern.


Schon seit geraumer Zeit nutze ich für diesen Blog kein Statistiken-Plugin mehr. Nachdem ich mich von Matomo getrennt habe, habe ich mich nicht mehr über die Aufrufzahlen dieser Seite informiert. Und wo ich mir seinerzeit schon recht sicher war, dass ich das eigentlich nicht brauche, kann ich hier noch eine kleine Bestätigung geben: Sicherlich mag es manchmal interessant sein, ein bisschen mehr über diejenigen zu lernen, die einen digital besuchen. Aber andererseits muss ich das auch nicht wissen. Und das ist wohl auch gut so.


Vielleicht kann man mir anmerken, dass ich momentan etwas erschöpft bin. Das mag daran liegen, dass heute wieder viel passiert ist. Das mag daran liegen, dass es spät ist. Aber egal woran es liegt: Es ist nun einmal so. Vielleicht muss ich mich doch einmal, nur für einen Moment, nur für eine Ellipse, kürzer fassen: Gute Nacht. 🙂

9. Juni 2023

Ich beschäftige mich gern mit den verschiedenen Aspekten rund um das Bloggen. Dabei stoße ich bei meinen Internetrecherchen teils auf sehr verschiedene, und manchmal irgendwie auch bizarre Inhalte. Bei meinem ausgiebigen Surfen durch das Netz habe ich bisher schon sehr viel über das Betreiben eines Blogs, den Aufbau, die Gestaltung und vieles mehr lernen können. Ob und wie sich diese Erkenntnisse hier niederschlagen, kann ich zwar nur schwer messen. Doch es sollte schon klar sein, dass jeder durch das beeinflusst wird, was er selbst sieht, lernt und versteht.

Bei manchen Konzepten und Ideen bin ich aber froh, nicht immer hörig zu sein: Ich meine hier natürlich genau diese bizarren Inhalte, die ich bereits angesprochen habe. Mir ist bei meinen Recherchen ein sehr interessanter, aber zugleich auch beängstigender Trend aufgefallen: Heute scheint das Bloggen für sehr viele nur eine weitere Einnahmequelle zu sein – mehr nicht. Ich habe das Gefühl, das vielen Internet-Gurus die kreative Seite am Bloggen verloren gegangen ist. Für mich ist das Bloggen eine Form der Selbstverwirklichung und Reflexion. Und ganz nebenbei lerne ich über das Schreiben auch sehr viel mehr über die Themen, die mich interessieren. Ich habe Spaß am Schreiben dieses Blogs. Doch bei anderen scheint dieser Spaß entweder verschwunden, oder nie da gewesen zu sein.

Was bei der Suchmaschinenoptimierung anfängt und bei unzähligen Werbebannern auf einer Seite endet, ist das, was mich immer ein wenig mulmig stimmt. Für mich war und ist das Bloggen auch immer ein Ausweg und ein Zufluchtsort gegenüber der schnellen Welt der Selbstdarstellung im Internet. Ich weiß nicht, ob ich diesbezüglich überreagiere. Doch gerade bei Tutorial-Videos und Anleitungen habe ich nur zu oft das Gefühl, es gehe eigentlich nur um das große Geld. Und das möchte ich nicht hinnehmen. Ich kann natürlich verstehen, dass Menschen mit ihren Texten und Beiträgen Geld verdienen möchten. Doch dann stellt sich auch die Frage, ob die Texte oder das Geld im Vordergrund stehen. Ich weiß, das ist eine persönliche Frage. Doch für mich ist es derzeit schlichtweg unvorstellbar, so über diesen Blog nachzudenken. Ich habe schon einmal davon geschrieben, zum „Selbstzweck“ zu bloggen. Ganz nebenbei macht es mir auch viel Mut, in den Kommentaren oder im Fediverse von Gleichgesinnten mitzubekommen.

Doch wenn ich mich über das Bloggen informiere, frage ich mich, wie es um die Mehrheitsverhältnisse in diesem Bereich steht: Ist das Bloggen heute für die meisten eher mit Selbstdarstellung oder doch mit Selbstverwirklichung zu vergleichen? Ja, ich werfe hier Fragen zusammen. Ja, wirklich differenziert kann man diesen Blogeintrag nicht nennen. Aber ich möchte trotzdem dazu stehen: Dieses Gefühl, dass es vielen nicht um das eigentliche Erstellen von Beiträgen geht, werde ich nicht mehr los. Vielleicht sollte ich mich auch einfach damit abfinden. Wenn Menschen derartig auf ihr digitales Geschäft konzentriert sind – na dann soll es ihnen doch gegönnt sein. Zum Glück erwartet ja niemand von mir, derartige Texte gut zu finden.

Ich muss es nochmals festhalten: Zwischen den Videos die ich mir angeschaut habe und den Texten die ich gelesen habe, waren die oben beschriebenen Blogger vermutlich ausnahmen. Es wirkt ja fast schon stereotyp, und ehrlich gesagt auch ein bisschen überzeichnet, wie ich diese Charaktere gerade gezeichnet habe. Es bleibt wohl doch eine Wahrnehmung, das, was ich hier beschrieben habe. Ist diese Wahrnehmung aus der Luft gegriffen? Ich würde mich freuen, eure Einschätzungen dazu zu hören.