Monat: April 2023

WordPress: Doch den klassischen Editor? Die Qual der Wahl.

Ich konnte einfach nicht widerstehen und habe jetzt doch wieder den klassischen Editor installiert. Gutenberg macht sicherlich Spaß und bietet einige Funktionen, die der TinyMCE schlicht nicht kann. Aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass sich der klassische Editor noch besser in WordPress integriert.

Wenn ich in Gutenberg einen neuen Entwurf anlege, wechselt direkt die gesamte Darstellung in den „Gutenberg-Modus“ – so nenne ich das jetzt einfach mal. Dadurch habe ich ein bisschen das Gefühl, als würde die „WordPress-Erfahrung“ mehr oder weniger unterbrochen. Irgendwie fühle ich mich ein wenig aus dem Dashboard gerissen, wenn ich in den Gutenberg-Modus wechsele. Mit TinyMCE kommt dieses Gefühl nicht auf, im Gegenteil.

Die größten Stärken von Gutenberg liegen vermutlich in der Verwaltung von Bildern und Multimedia in Beiträgen. Gutenberg wurde teils sogar vorgestellt, Probleme in diesem Zusammenhang zu lösen. Ich persönlich verwende aber im Alltag so gut wie nie Bilder in Beiträgen, zumindest auf diesem Blog. Von daher werde ich wohl erst einmal wieder den klassischen Editoren verwenden. Vielleicht entscheide ich mich ja auch in den nächsten Tagen wieder um. Da bin ich mir ja nie so sicher. 🙂

Edit: Nachdem ich eine Nacht über das ganze Thema geschlafen habe, habe ich mich doch dazu entschieden, den klassischen Editor wieder zu deinstallieren. Ich weiß, meine Unentschiedenheit kennt keine Grenzen. Aber vielleicht muss ich Gutenberg auch einfach weiter nutzen, um die Vorteile richtig kennen zu lernen. In den letzten Tagen und Wochen habe ich mir oft die verschiedenen Videomitschnitte der jährlich abgehaltenen „State of the Word“-Veranstaltungen bzw. -Vorträge angesehen. Mir ist dabei aufgefallen, dass sich die WordPress-Entwickler Gutenberg nicht „einfach so“ aus den Fingern saugen, sondern versuchen tatsächliche Probleme zu lösen. Von daher werde ich einfach mal versuchen, mit Gutenberg weiterzuschreiben. Sicherlich macht auch der klassische Editor Spaß, aber ich bin auch ein bisschen zu neugierig, Gutenberg komplett auszublenden. Von daher: Willkommen zurück, Gutenberg.

30. April 2023

Heute möchte ich etwas über eine meiner Angewohnheiten schreiben: Manchmal stehe ich sehr auf gewisse Wiederholungen im Alltag, mit denen ich mich hin und wieder aus stressigen Situationen verabschieden kann. Eine dieser Angewohnheiten sind meine Spaziergänge. Das ist natürlich nicht sonderlich ungewöhnlich, aber über die Zeit zu einem ziemlich festen Bestandteil meiner Freizeit geworden.

Immer wenn ich allein durch die Gegend laufe, kann ich einfach nachdenken, schauen, was sich seit dem letzten Mal verändert hat oder einfach nur apathisch herumlaufen. Mal höre ich dabei Musik, mal lasse ich diese weg. Und ein Ziel habe ich eigentlich nie. Dann wird der Weg wortwörtlich zum Ziel, denn ich kann über eine gewisse Zeit einfach mal den Alltag vergessen. Vielleicht klingt es komisch, aber ich gehe fast immer die gleiche, oder zumindest eine sehr ähnliche Route.

Egal zu welcher Jahreszeit, irgendwie habe ich eine gewisse Angewohnheit entwickelt, diese Spaziergänge zu machen. Und da ich diese nutze, um ein bisschen Abstand vom Alltag zu gewinnen, vergesse ich auch schnell die Zeit. Meistens dauert ein solcher Spaziergang mindestens eine Stunde, meistens länger. Ich bin zwar ansonsten alles andere als sportlich, aber meine apathischen, stundenlangen Spaziergänge empfinde ich eher als entspannenden. Nicht als anstrengend. Vielleicht ist es das, was mir daran so gut gefällt, vielleicht habe ich daher diese Angewohnheit entwickelt.

Ich kann es nur weiterempfehlen, hin und wieder einen Spaziergang zu machen. Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob es sinnvoller wäre, nicht immer allein, nicht immer auf der selben Strecke in der selben Umgebung durch die Gegend zu gehen. Aber eine wirkliche Notwendigkeit, etwas an meiner Gewohnheit ändern zu müssen, sehe ich auch nicht. Warum? Ich weiß es nicht.

Spaß mit „Twenty Fifteen“

Ich habe das Webseiten-Thema geändert. Schon wieder. Dieses Mal habe ich mich für das Standard-WordPress-Thema aus dem Jahr 2015 entschieden, was den entsprechenden Namen trägt. In diesem Zuge habe ich die Webseite und vor allem die Seitenleiste gleich einmal ein bisschen weiter aufgeräumt.

Meiner Ansicht nach ist „Twenty Fifteen“ eines der zugänglichsten und lesbarsten WP-Themen. Die Schriften sind schön groß, die Kontraste lassen sich gut einstellen, die Seite wirkt insgesamt übersichtlich und doch nicht zu sehr wie eine „Bleiwüste“. Dafür sorgen vor allem der konfigurierbare Hintergrund und die farblichen Anpassungsmöglichkeiten. Dementsprechend habe ich als Hintergrundbild das gestern bereits angesprochene „Headerbild“ verwendet. Dieses stellt jetzt den Hintergrund der Beitrags-Liste in der Desktop-Ansicht.

Auf mobilen Geräten wird die Seite etwas mehr zusammengelegt. So lassen sich über ein Menü sowohl die Menüpunkte als auch die Elemente der Seitenleiste einblenden. Damit dieses Gesamt-Menü nicht zu sehr überläuft, habe ich gleich mal ein paar Widgets entfernt bzw. zusammengelegt. In der Hoffnung, dass nicht wichtiges auf der Strecke geblieben ist, bin ich ziemlich zufrieden mit dem Theme.

Spaß mit einem neuen Banner

Ich habe den Seiten-Banner, also das Bild ganz oben, geändert. Vorher habe ich dort ein freies Bild vieler Kaffeebohnen gezeigt. Jetzt habe ich das zu einem freien, abstrakten Bild in orangen Farbtönen geändert (siehe Lizenzen-Seite). Der Gedanke dahinter war es, den Seiten-Titel leichter lesbar zu machen. Um Kaffee geht es hier ja ohnehin nicht, auch wenn der Titel natürlich super ist. Das steht ja außer Frage. 🙂

Der Hummer nach knapp einer Woche

Vor etwa einer Woche habe ich meine ersten Eindrücke zur frischen Ubuntu-Version 23.04 „Lunar Lobster“ geteilt. Heute möchte ich festhalten, wie es mir in der letzten Woche so mit der Version 23.04 erging. So viel vorweg: Nicht ohne seine Probleme, aber trotzdem eine solide Distribution. Ich denke, so lassen sich meine bisherigen Erfahrungen mit dem Desktop-Hummer zusammenfassen.

Wie für eine Ubuntu-Zwischenveröffentlichung üblich, liefert der Mondliebhaber einige neue Pakete, das ist grundsätzlich eine gute Sache und für mich als Debian-Nutzer eine willkommene Abwechselung. Insgesamt bleibt Ubuntu dabei trotzdem recht stabil. Mir sind bisher zwei größere Probleme aufgefallen, eines davon ist ein Software-Bug, das andere hat mit der Sturheit von Canonical zu tun. Zunächst zur Software: Unter Ubuntu wird standardmäßig Firefox als Snap-Paket vorinstalliert, welches sich dann (so weit ich weiß) selbstständig und fortlaufend aktualisiert. In letzter Zeit ist der Snap-Firefox aber nach jedem Neustart des Systems zuerst bei einem schwarzen Fenster hängengeblieben. Das musste ich dann erst schließen und den Browser neu öffnen, bevor ich den Firefox nutzen konnte.

Ein bisschen Recherche und etwas großzügige Hilfe aus dem GNU/Linux.ch-Help-Kanal haben dann gezeigt, dass das Problem höchstwahrscheinlich durch Snap verursacht wird, oder vielmehr worden ist:

update.go:85: cannot change mount namespace according to change mount (/var/lib/snapd/hostfs/usr/share/gimp/2.0/help /usr/share/gimp/2.0/help none bind,ro 0 0): cannot open directory "/var/lib": permission denied
update.go:85: cannot change mount namespace according to change mount (/var/lib/snapd/hostfs/usr/share/xubuntu-docs /usr/share/xubuntu-docs none bind,ro 0 0): cannot open directory "/var/lib": permission denied
ATTENTION: default value of option mesa_glthread overridden by environment.
ATTENTION: default value of option mesa_glthread overridden by environment.
ATTENTION: default value of option mesa_glthread overridden by environment.
20:54

Vor allem die ersten Zeilen haben mir dabei wenig Hoffnung gemacht. Beim zweiten Start lief der Browser dann zwar zuverlässig und auch die Startzeit hat sich weiter verbessert, aber insgesamt habe ich die Situation als etwas nervig empfunden. Daher habe ich mich entschieden, einen Browser über Flatpak zu installieren. Meine Tests diesbezüglich haben gezeigt, dass der Flatpak-Firefox die benannten Startprobleme nicht hat. Trotzdem habe ich mir überlegt, die Chance zu nutzen, um von Firefox auf LibreWolf zu wechseln. Das ist ein Firefox-Fork der sich mehr auf Privatsphäre, Sicherheit und Datenschutz konzentriert, als das Mutterprojekt. Leider hat mir der LibreWolf dann aber verweigert, die Standard-Seitensprache auf Deutsch umzustellen. Daher habe ich den LibreWolf wieder deinstalliert.

Ich habe mich dann dafür entschieden, bei Firefox zu bleiben, aber als Flatpak-Paket. Auf das deb-Paket aus dem mozillateam-PPA hatte ich keine Lust, da ich PPAs für eine relativ unschöne Lösung halte. Leider ist das offizielle deb-Paket ja vor einiger Zeit aus den Haupt-Paketquellen von Ubuntu geflogen, zu Gunsten des Snap-Pakets. Das ist einfach ein bisschen schade. Nachdem ich mir den Flatpak-Firefox installiert habe, muss ich sagen: Der läuft mindestens ebenso zuverlässig wie das hauseigene Snap-Paket und macht zudem ein Problem weniger. Daher bin ich mit der aktuellen Lösung über das Flatpak eigentlich ganz zufrieden.

Leider, und das ist mein zweites Problem, wird Flatpak etwas stiefmütterlich von den Ubuntu-Entwicklern behandelt, die ja noch immer ihr Snap-Format nach vorn bringen möchten. Was aus wirtschaftlicher Sicht zumindest erklärt, aber vielleicht nicht einmal da gutgeheißen werden kann, macht auf dem Desktop einfach keinen Spaß: Ubuntu Software ist ein Fork von Gnome Software. Im Gegensatz zum Gnome-Gegenstück kann Ubuntu Software aber nur deb-Pakete und vor allem Snap-Pakete installieren. Letztere stellen dabei den Standard. Und das lässt sich nicht umstellen, denn einige Konfigurationsmöglichkeiten wurden für Ubuntu Software einfach gestrichen. Auf meinem System nutze ich aber sowohl deb-Pakete, Snaps und eben auch Flatpaks. Die Flatpaks lassen sich aber überhaupt nicht über Ubuntu Software verwalten. Sie werden weder zur Installation vorgeschlagen, noch genannt, wenn Aktualisierungen anstehen. Wer Flatpaks grafisch verwalten möchte, kommt also nicht drumherum, Gnome Software mit den entsprechenden Plugins für Flatpak und Snap zu installieren:

sudo apt install gnome-software gnome-software-plugin-flatpak gnome-software-plugin-snap

Ich verstehe nicht wirklich, warum es einen Fork von Gnome Software braucht, nur um diesen mehr auf Snap zuzuschneiden. Gnome Software kann ebenfalls mit Snaps umgehen, und Nutzer die dies wünschen können sich den Flatpak-Support nachinstallieren. Daher wirkt das hauseigene Ubuntu Software nur noch wie ein sturer Entwicklungsaufwand durch Canonical, der nicht unbedingt nötig gewesen wäre.

Bisher waren das meine größten Probleme mit Ubuntu 23.04. Hier muss man natürlich auch eines immer im Hinterkopf behalten: Kleinere Bugs gibt es immer, und gerade in einer regulären Ubuntu-Version muss man mit diesen rechnen können. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Stabilität des Systems. Für den Desktop-Gebrauch passt Ubuntu den Gnome-Desktop sinnvoll an und erweitert die Nutzungserfahrung sinnvoll. Sei es durch die Gnome-Erweiterungen, die vorinstallierte Software oder das verfügbare Paket-Angebot: Im Großen und Ganzen ist Ubuntu 23.04 eine solide Distribution, die „einfach läuft“. Das muss man Ubuntu zu Gute halten, auch wenn die Entwicklung hier und da ein wenig stur wirkt.

29. April 2023

Das Bloggen hat bekanntermaßen immer einen gewissen Tagebuch-Charakter. Zumindest per Definition. In der Realität sieht das meistens anders aus. In einem vorangegangenen Beitrag habe ich bereits angesprochen, dass tägliches Schreiben für mich auch eine „therapierende“ Wirkung haben kann. Damit möchte ich nicht sagen, dass ich irgendetwas therapieren möchte, aber trotzdem tut es meistens gut, die Gedanken eines Tages einfach „runterzuschreiben“. Ich denke daher eher, dass diese Art „Tagebuch“ eher eine gut gemeinte Herausforderung für mich selbst sein kann, täglich zu schreiben. Vielleicht kann ich das ja über einen längeren Zeitraum halten.

Im Internet stelle ich mir oft die Frage, wie privat ich werden kann und für „meine Zukunft“ darf. Manchmal möchte ich über die Erlebnisse und Gedanken eines Tages reden und denke dann doch, dass das Internet vielleicht nicht der beste Ort dafür wäre. Im Internet gibt es oftmals einen nur sehr schmalen Grat, der die eigene Person von der eigenen Privatperson unterscheidet. Denn wo es noch als angemessen gerechtfertigt werden kann, sich an vermeintlichen Strukturen einer digitalen Demokratie als Person zu beteiligen, hört der Spaß bei der eigenen Privatsphäre doch irgendwann auf. Meistens schnell.

Auch ich bin mir nicht sicher, was ich im Internet teilen möchte. Zumal ich die Tendenz habe, vergangene Entscheidungen erneut zu hinterfragen – und zu bereuen, nachdem ich sie schon längst getroffen habe. Daher verfalle ich schnell in einen gewissen Zustand individueller Ratlosigkeit: Bevor ich eine „falsche“ Entscheidung treffe, treffe ich lieber gar keine. Und das ist am Ende des Tages doch demotivierend. Wenn man die ganze Zeit vor einem Bildschirm sitzt, und jede Idee verwirft, weil man sie irgendwann doch bereuen könnte, kommt Frust auf. Frust, der sich nicht immer vermeiden lässt. Und manchmal, wenn ich so darüber nachdenke, könnte ich auch froh sein, gewisse Entscheidungen nicht getroffen zu haben. Manchmal habe ich das Gefühl, mich entscheiden zu müssen. Dass das gar nicht immer der Fall ist, wird mir oft erst bewusst, wenn ich mal wieder vorschnell „ja“ gesagt habe. Zu etwas, dass ich in diesem Moment doch bereue? Das ist Ansichtssache.

Texte zu Musik

Ich höre Musik – ich weiß, das ist sehr, sehr außergewöhnlich. Aber haltet euch fest: Ich mag manche Musik lieber, als andere. Und manchmal mache ich mir Gedanken dazu, welche Genres, welche Bands, welche Musiker mir besser gefallen als andere. Und jedes mal frage ich mich, ob ich darüber nicht einen Text schreiben sollte. Doch dann denke ich daran, wie unprofessionell solche Texte wären – wenn ich sie denn veröffentlichen würde. Musik macht zwar definitiv einen Teil meines Alltags aus, aber dass ich mich „damit auskennen“ würde, wage ich nicht zu behaupten.

Natürlich ist es auch nicht so, als würde ich nur konsumieren, ohne mich für die Bands dahinter zu interessieren. Im Gegenteil: Ich recherchiere gern zu den Musikern, auf deren Musik ich stehe. Ich informiere mich gern über das, was ich höre. Doch eine fachliche Kenntnis konnte ich mir so noch nicht aneignen. Ich bin an den Szenen und dem Umfeld meiner Lieblings-Bands interessiert. Doch ich frage mich, ob das ausreicht, um über die Musik selbst urteilen „zu dürfen“. Immer wenn ich über Musik nachdenke, frage ich mich selbst, was ich von der Musik als Gesamtwerk denke. Ich überlege mir wirklich, ob ich nicht einfach drauf los schreiben sollte. Aber bisher habe ich diesen Gedanken immer wieder verworfen. Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem ich diese Gedanken doch einfach mal in die Tastatur hauen sollte.

Im Endeffekt ist es natürlich nicht so, als müsste ich mich für meine Gedanken zu Musik verantworten. Und es macht mir auch ziemlichen Spaß, über Musik als eine Form von „Kunst“ nachzudenken. Dieser Blogeintrag ist vielleicht nur der erste vieler unprofessioneller Einschätzungen zu meinen Lieblings-Bands, -Genres und deren musikalischen Ergüssen. Vielleicht schreibe ich aber auch genau so wenig, wie bisher. Man kann das ja zumindest einmal ausprobieren.

Mobiles Blogging mit WordPress?

Ich teste momentan die mobile WordPress-Ansicht. Vielleicht wäre das ja interessant für das Bloggen unterwegs. Insgesamt wird das Dashboard mobil wesentlich responsiver als ich es erwartet hätte. Trotzdem bevorzuge ich eindeutig die Desktop-Ansicht und das Schreiben mit einer echten Tastatur – die Miniatur-Tastatur am Smartphone kommt da niemals auch nur ansatzweise heran.

Tagebücher schreiben?

Ich schreibe sehr gerne und bringe momentan einen Großteil meiner Freizeit damit zu: Mit dem Schreiben lade ich ab, was mich beschäftigt. Mit der Zeit habe ich aber festgestellt, dass sich meine Texte fast ausschließlich um bestimmte Themen drehen: Meine Interessen. Grundsätzlich habe ich daran auch nichts auszusetzen, immerhin kommt es mir so noch am ehesten vor, als hätte nicht nur ich einen Mehrwert durch die Blogeinträge. Andererseits spiele ich auch immer wieder mit dem Gedanken, Blogartikel persönlicher zu verfassen oder zumindest persönlichere Themen zu beschreiben. Manchmal denke ich sogar darüber nach, mit dem Schreiben eines Tagebuchs anzufangen.

Bisher habe ich derartige Ideen eigentlich immer sehr, sehr schnell wieder verworfen: Einerseits habe ich nicht immer genug Zeit, mich einem „Journal“ zu widmen. Andererseits fällt es mir auch oft schwer, einzuschätzen, was „nur“ persönlich und was schon zu „privat“ ist. Die einfache Lösung für so ein Problem ist es dann meistens, einfach gar keinen persönlichen Text zu schreiben, sich wieder mit einem Thema zu beschäftigen und anderweitig mit den persönlichen Problemen des Alltags umzugehen.

Tatsächlich sehe ich auch die Vorteile, die ein Journal mit sich bringen könnte. Immerhin stellt so etwas ja einen dedizierten Ort da, an dem man die eigenen Gedanken erst einmal abladen kann. Und das kann manchmal helfen, vor allem, wenn man sich auf irgendetwas anderes konzentrieren will – oder muss. Momentan weiß ich wirklich nicht, wie ich an die Sache herangehen soll. Einerseits denke ich, dass mir eine Art Tagebuch schon weiterhelfen könnte, andererseits denke ich, dass so etwas sein volles „Potential“ nur bei einer gewissen Regelmäßigkeit bietet. Und diese Regelmäßigkeit braucht irgendwie auch Disziplin, von der ich nicht weiß, ob ich mich zu ihr motivieren kann.