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Politische Debatte – Teil 1

Ich würde mich selbst als einen politisch interessierten Menschen beschreiben. Politik begegnet mir immer wieder im Alltag und ich finde dieses Thema sehr spannend. Egal, ob es sich hierbei um innen- oder außen-, gar weltpolitische Fragen handelt: Spannend finde ich diese ganz oft. Natürlich komme auch ich nicht umhin, mir meine eigenen Meinungen zu bestimmten Themen zu bilden. Mir macht es auch Spaß, diese mit anderen zu diskutieren, mich auszutauschen. Politische Debatte ist für mich eigentlich nicht anstrengend oder nervenaufreibend. Ich finde sie sehr wichtig und beteilige mich gerne.

Wenn ich mir meine Meinungen zu bestimmten Themen überlege, wäge ich zwangsläufig immer das ab, was ich zu ebenjenen Fragen weiß. Früher war ich mir nachher auch sehr sicher, eine überzeugende Argumentation gefunden zu haben. Anhand bestimmter politischer Grundsätze konnte ich mich selbst auch tiefer mit der Politik als solches auseinandersetzen. Vermutlich war diese Herangehensweise in der Vergangenheit nicht immer gut gerechtfertigt. Heute bin ich in vielen Fällen aber schon deutlich kritischer mit mir selbst geworden. Ich weise mich sozusagen selbst darauf hin, Dinge nicht immer vollkommen verstehen wissen oder kennen zu können. Zumindest, wenn ich mich nicht tiefgehender damit auseinandersetze.

Aus dieser Herangehensweise kann man eigentlich schlussfolgern: Für mich ist politische Debatte gerade deshalb wichtig, weil sie es mir erlaubt, Themen ganzheitlicher zu betrachten. Allerdings beschleicht mich immer wieder das Gefühl, bisher keinen wirklich passend Ort für eine ausführliche Diskussion gefunden zu haben. Im Internet wirken manche fast schon extrem stark von ihrer eigenen Meinung überzeugt, wollen diese anderen höchsten mitteilen aber nicht diskutieren. Und im „realen Leben“ wirken einige ein bisschen desinteressiert. Auch habe ich manchmal den Eindruck, den Bezug zu verlieren, zu einer ganz merkwürdigen Diskussionskultur. Einer, die im digitalen Raum oft aus Selbstbestätigung oder Anfeindung besteht und im Analogen gefühlt nur sehr beschränkt stattfindet. Vielleicht mangelt es hier an einem Medium, einem konkreten Diskussionsraum.

Warum faszinieren mich soziale Netzwerke?

Ich kann mich stundelang damit beschäftigen, über soziale Netzwerke nachzudenken. Manchmal frage ich mich, woran das liegt. Doch auch wenn ich den Grund nicht genau kenne: Dass ich mich für das Thema interessiere, kann ich nicht von der Hand weisen. Ob es nun um das Fediverse oder die großen, etablierten Webdienste in diesem Bereich geht: Mehr oder minder soziale Strukturen in der digitalen Welt üben auf mich einen gewissen Reiz aus.

Mir geht es dabei weniger um die technischen Einzelheiten, auch wenn diese natürlich ebenso spannend sein können. Vielmehr fasziniert mich die soziale Komponente, der soziale Aspekt, den solche Netzwerke mitbringen: In sozialen Netzwerken treffen sich ganz unterschiedliche Gemeinschaften im Netz. Und das unabhängig davon, ob sie in der realen Welt viel oder extrem wenig mit einander zu tun haben. Soziale Netzwerke haben in gewisser Weise das Potential, zusammenzubringen, was sich sonst vielleicht nie finden würde. Das ist meiner Meinung nach eine ganz grundlege Chance des Internets.

Spannend wird es für mich aber auch an einem ganz anderen Punkt, einem entgegengesetzen sozusagen. Denn anders als in der „realen Welt“ finden die sozialen Netzwerke bekanntlich oft in einem festgelegten Rahmen fest, dessen Pfeiler große Firmen und manchmal auch die Community stecken. Soziale Netzwerke bieten die Chance, Gemeinschaften zu bilden oder auch gemeinschaftlich etwas aufzubauen. Aber manchmal sind sie eben auch das genaue Gegenteil davon, wenn man etwa auf Hass und Hetze im Netz blickt.

Social Media ist für mich spannend, weil es gesellschaftliche Strukturen abbilden oder schärfen kann, diese anderswo aber auch verschwimmen lässt. Social Media ist für mich interessant, weil es einen ganz anderen Blick auf ein menschliches Zusammenleben erlaubt, was sonst vielleicht nicht beachtet werden würde. Oder könnte. Social Media bietet Chancen und Risiken, Potenzial und vielleicht auch Gefahren für unser Zusammenleben. Ich finde es interessant, genau darüber nachzudenken – und vielleicht den ein oder anderen Schluss daraus zu ziehen.

Ansprüche an sich selbst

Manchmal hat man mehr, manchmal hat man weniger zu tun. Manchmal ergeben sich Stresssituationen. Manchmal darf man tatsächlich entspannen – wenn man sich das denn selbst lässt. Doch beide Situationen sind untrennbar mit den eigenen Zielen, den eigenen Ansprüchen und auch dem Weg verbunden, den man dahin oder dafür gehen möchte. Immer wieder hört man von einem zunehmendem Konkurrenzdruck in der Gesellschaft. Und egal, ob dieser nun wirklich steigt oder nicht: Ich glaube, er ist zumindest zu einem Stück weit da, nicht förderlich, und: Irgendwie kann dieser auch in sich Stress bereiten. Wenn man selbst das Gefühl hat, immer mehr erreichen zu müssen, als andere, kann das vermutlich ziemlich anstrengen. Das ist das eine – das andere ist es aber, die eigenen Ziele so gut wie möglich erreichen zu wollen. Und gerade bei diesem zweiten Aspekt möchte ich mich wirklich nicht ausnehmen.

Wenn ich mir selbst Ziele setze, dann mache ich das in der Regel nicht, um anderen etwas zu beweisen, sondern etwas zu erreichen, was ich selbst möchte. Vielleicht möchte ich mir selbst etwas beweisen? Ich weiß es nicht. Aber in dem Gedanken daran, zu arbeiten, um es anderen zu zeigen – darin kann ich mich selbst meistens eigentlich nicht wiederfinden. Es ist schon eine gute Frage, wann man die eigenen Anforderungen an sich selbst zu hoch ansetzt. Aber hier ergibt sich eben wieder ein Dilemma: Manche haben hier, andere dort stärkere Ambitionen – manche können sich mit dem zufrieden geben, was sie bereits erreicht haben.

Meiner Ansicht nach ist keine dieser Herangehensweisen besser oder schlechter als eine andere. Im Gegenteil denke ich, dass unterschiedliche Menschen je nach Situation auch unterschiedliche Ansprüche an sich selbst stellen könnten. Wenn ich mir zum Beispiel eigene Ziele setze, bin ich teils doch recht streng mit mir – weil ich denke, dass ich das einfach brauche um zu erreichen, was ich mir wünsche. Und derartige Wünsche hätte ich wohl nicht entwickelt, wenn ich nicht mit dem Weg dahin leben könnte. Manche Dinge mache ich auch einfach gern.

Gewohnheitstier

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Diese Aussage ist mir unlängst wieder in den Sinn gekommen, als ich über meinen Alltag nachgedacht habe: Nachdem ich mir angewöhnt habe, täglich zu schreiben, kann ich es mittlerweile anscheinend einfach nicht mehr lassen. Seitdem ich mir angewöhnt habe, eine ganz bestimmte Route regelmäßig spazieren zu gehen, pflege ich dieses Hobby ganz selbstverständlich. Da wird für mich deutlich: Die Macht der Gewohnheit ist vielleicht doch nicht zu unterschätzen.

Wenn ich schon von meinen eigenen Gewohnheiten überrascht sein kann, ist doch klar dass es manchmal gar nicht so einfach ist, fremde nachzuvollziehen. Aber im Grunde ist es dann doch ganz nachvollziehbar: Gewohnheiten können Halt geben, eine Form von Sicherheit vermitteln und eben auch das Gefühl, den eigenen Alltag unter Kontrolle zu haben. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier – mal mehr, mal weniger: Manchmal kann man das durchaus unterschreiben.

Auch ich habe meine Gewohnheiten und möchte sie eigentlich nicht mehr missen. Aber an der Stelle muss doch eine Frage erlaubt sein: Wann wird die eigene Gewohnheit eigentlich zu einer Einschränkung? Klar, wenn ich etwas gewohnt bin, muss ich mich auch keiner neuen Herausforderung stellen. Aber im Grunde verweigere ich dann auch, Alternativen zu entdecken. Das wirkt ein bisschen stur, ein bisschen naiv – aber eben doch auch nachvollziehbar. Mir macht es Spaß, Neues zu entdecken, aber manchmal bin ich auch froh, nichts neues ausprobieren zu müssen.

Braucht es hier nicht eigentlich wieder dieses gewisse Gleichgewicht, um die Vorteile des Altbekannten und das Potential des neuen zu vereinen? Im Grunde lässt sich die ganz grundlegende Frage dahinter ja oftmals im Alltag, aber im Endeffekt auch nicht nur da stellen. Wann braucht es Mut, sich auf etwas neues einzulassen – und wann ist das einfach nicht zielführend? Zufriedenheit ist wichtig – aber die Offenheit gegenüber neuem muss man deswegen ja nicht ablegen, oder? Genauso ist Offenheit wichtig, aber die hedonistische Suche nach der neuen Attraktion auf Dauer auch irgendwie anstrengend, finde ich. Die Balance klingt da doch vielversprechend – aber in Worte lässt sie sich irgendwie nur schwer fassen.

Eine Meinung zu Meinungen

Zu bestimmten Themen findet man unglaublich schnell eine Meinung. Gerade, wenn man sich öffentliche Diskussionsräume anschaut fällt das auf, vor allem im Internet. Ich bin da ja keine Ausnahme: Zu bestimmten Fragen hat man hier einen ersten Eindruck, da ein Vorurteil, dort eine vorschnelle Idee und schon ist sie da: Eine Meinung bei der man hinterfragen sollte, ob man sie denn wirklich mit ausreichend Vorwissen und Überlegung gefunden hat. Ob man sie denn wirklich in dieser Form vertreten sollte. Eine Meinung, die man vielleicht nach zwei Tagen schon wieder vergisst, die sich nach einem Monat vielleicht umgekehrt hat. Ja, bestimmte Themen laden wirklich dazu ein, sie vorschnell zu beurteilen.

Wenn man mit anderen zu diesen Themen ins Gespräch kommen möchte, ist das natürlich nicht wirklich förderlich. Diskutieren lässt sich anhand dessen wohl kaum, zumindest habe ich das Gefühl. Wie gesagt: Wirklich ausnehmen kann ich mich bei diesem Problem nicht. Und das ist wohl auch nachvollziehbar, immerhin müssen wir im Alltag sicherlich alle in manchen Situationen schnell eine Entscheidung fällen. Da dann alle wichtigen Faktoren einzubeziehen, kann sicherlich schwer fallen.

Ich möchte hier niemanden verurteilen, der sich manchmal zu schnell auf einen Standpunkt festlegt, denn mir geht es manchmal ja genauso. Vor ein paar Jahren hätte ich so eine Meinung dann aber vielleicht viel vehementer vertreten, als ich das sollte. Heute habe ich das Gefühl, dass ich mich da eher und konsequenter zurückhalten kann – dann, wenn Sturheit nicht angedacht ist.

Kennt ihr auch Leute, die eigentlich kluge Köpfe sind, sich aber manchmal so sehr in ein Thema herein steigern, dass es im Endeffekt zu nichts mehr führt? Mir fällt da schon auf die Schnelle jemand ein. Sturheit mag mehrere Gründe haben. Nur manchmal kommt sie mir wirklich fehl am Platz vor, egal aus weswegen sie wohl aufgekommen sein mag. Sturheit ist das eine, Dickköpfigkeit das andere – und immer still zu bleiben ist wohl auch nicht die Lösung. Das bleibt meiner Meinung nach ein schmaler Grad. Und abzuschätzen, was in welchem Kontext angebracht ist, fällt mir zumindest nicht immer leicht.

Zurückhaltung kann Wunder wirken – denn wer andere ausreden lässt, versteht sie womöglich auch besser. Aber um zurückhaltend agieren zu können, braucht es auch eine gewisse Vorsicht. Vielleicht trifft es Voraussicht auch ein bisschen besser. Aber immer daran zu denken, möchte ich auch nicht von jedem erwarten. Ich habe in der Vergangenheit jedenfalls viel mehr erfahren und gelernt, als ich nicht mit einer Meinung dickköpfig durch die Wand wollte, sondern zugehört habe. Mir ist das sehr wichtig, übrigens insbesondere auch aus einer journalistischen Perspektive.

Klar, eigene Meinungen hat bestimmt jede und jeder. Aber mir wäre es mittlerweile sehr unangenehm, wenn ich meine anderen aufdrücken würde. Auf Augenhöhe zu sprechen und miteinander statt gegeneinander zu reden – das klingt banal. Aber von vielen wird das heute zumindest gefühlt vergessen. Wichtig ist mir auch, die eigene Meinung zu hinterfragen. Wie viele Meinungsbeiträge habe ich deswegen schon aufgeschoben, verändert oder verworfen? Ja, die eigene Meinung zu hinterfragen kann schwierig sein, anstrengend und Überwindung braucht man wohl auch. Aber weniger wichtig ist das deswegen nicht. Im Gegenteil.

14. Juni 2023

Hurra, ich schreibe noch! Aber wie ich in einem vorherigen Blogartikel bereits ausgeführt habe, habe ich in den letzten Tagen nicht nur geschrieben. Die Podcast-Aufnahme für GNU/Linux.ch ist mittlerweile längst im Kasten und sogar schon auf der Webseite veröffentlicht: Zum Glück scheinen niemandem wegen der Audioqulität die Ohren ab- oder wegen unsinnigem Mumpitz den ich hätte erzählen können die Kinnlade heruntergefallen zu sein. Ihr könnt die neue Podcastfolge jetzt unter diesem Link nachhören. Das Thema waren neben unzähligen Hausmitteilungen auch die Neuerungen der Nextcloud-Version „Hub 5“. In dieser Veröffentlichung der freien Cloud hat sich einiges um das Thema der künstlichen Intelligenz gedreht. Darum scheint heute einfach keine Firma mehr herum zukommen. Davon kann man halten, was man möchte; genau Details hat Ralf in diesem Artikel aufgeschrieben.

Jetzt, da ich den ersten Absatz fertig geschrieben habe, bemerke ich erst, wie gut sich dieser im Wochenrückblick für GNU/Linux.ch machen würde. Mal schauen, ob ich da ganz dreist meine eigenen Texte kopiere oder nicht. Wie dem auch sei: Das hier ist nicht der Wochenrückblick, sondern ein ganz eigener Text, auf diesem Blog. Gestern habe ich mich dazu mit einem Freund unterhalten, der sich meinen Artikel „Überdenken“ durchgelesen hat. Seine Bemerkung, dass ich selbst im Artikel über die Aussagen des vorherigen Satzes nachgedacht hätte, haben mich kurz nachdenken lassen – aber das stimmt schon irgendwie. Für mich heißt das Erstellen eigener Inhalte, gerade im Internet, auch, sich selbst zu reflektieren. Ich würde sogar behaupten, dass das eine meiner wichtigsten Motivationen ist. Sich selbst einschätzen zu können, das ist nicht immer leicht. Aber vermutlich ist es auch notwendig um sich psychologisch nicht ständig im Kreis zu drehen.

Hatte das jetzt schon etwas von einer Selbstreflektion? Ich weiß es nicht. Aber was ich weiß ist, dass ich gerade unglaublich gern vom Thema abschweifen möchte: Es ist nicht nur spannend über die „eigene“ Persönlichkeit nachzudenken. Nein, die menschliche Psyche ist als ganzes ziemlich spannend. Nicht, dass ich mich je tiefer damit beschäftigt hätte. Nein, mir ist nur aufgefallen, wie pseudo-tiefgehend ich darüber nachdenken kann, nur um anschließend festzustellen, dass ich bestenfalls kein Psychologe werden sollte. Denn dann würde der erste Patient wohl erst nach zwei Jahren die Praxis verlassen und wäre immer noch nicht behandelt. Ist ja auch egal, ich hatte das ohnehin nicht vor.

Übrigens habe ich auch weiter mit den WordPress-Themes für diese Webseite experimentiert. Ich bin mittlerweile im Themes-Verzeichnis auf WordPress.org auf den Reiter für Community-Themes gestoßen. Nachdem ich mich in den letzten Wochen stundenlang durch viele, viele Themes gewühlt habe, die manchmal gar nicht mehr aktualisiert werden, hat es mir dieser Abschnitt des Verzeichnis‘ sehr angetan. Die Themes dort sind allesamt ziemlich gut gewartet, gut bewertet und eignen sich oftmals auch für traditionelles Bloggen. Was will man mehr? Gut, so viel Auswahl wie im gesamten Repositorium gibt es dort nicht. Das, was aber dort liegt, ist mit Sicherheit einen Blick wert.

16. Mai 2023

Ist es eine Kunst, sich selbst zu hinterfragen? Manchmal kommt es mir so vor. Über andere zu urteilen – das geht schnell, das geht einfach. Doch über sich selbst zu urteilen, und das auch noch fundiert? Da scheint es schon schwieriger zu werden. Ich möchte mich da gar nicht ausnehmen: Mal ehrlich, wie oft hatten wir schon einen vorschnellen Gedanken im Kopf, bei dem wir uns selbst gefragt haben, was er denn eigentlich soll? Klar, Vorurteile sind verpönt. Aber so wirklich abzulegen, wer traut sich das schon?

Vielleicht geben Vorurteile Sicherheit. Die Sicherheit, eine andere Person anders, weniger gut einschätzen zu können, um sich selbst aufzuwerten. Vielleicht ist das eine Absicherung, die manche brauchen, von der andere sich lossagen. Doch manchmal ertappen sich vielleicht auch letztere bei einem Gedanken, den sie selbst nach Sekunden bereuen. Ich möchte hier nicht über irgendeine menschliche Natur schreiben: Ich bin kein Psychologe. Ich habe zwar meine Meinung – aber ist diese wirklich Wert, einfach so heraus posaunt zu werden? Ich weiß es nicht. Manchmal kommt es mir wie eine Kunst vor, sich selbst zu hinterfragen. Vielleicht müsste ich mich einmal selbst fragen, warum.

Jetzt habe ich meine tägliche Dosis „vielleicht“ und „manchmal“ abgeladen – wieder ein Tag mehr, den ich täglich geschrieben habe. Noch ein paar rhetorische Fragen ins Internet abgeladen – Ziel erreicht. Doch die Frage, warum es uns hier und da schwer fällt, uns selbst zu hinterfragen, diese Frage bleibt. Braucht es immer eine rhetorische Frage, um aus den Menschen herauszubekommen, dass auch sie nicht immer „richtig“ handeln? Und was ist eigentlich dieses ominöse „richtig“? Fragen über Fragen, wie jeden Tag. Um philosophisch zu bleiben: Jede Frage eröffnet die Möglichkeit einer Antwort. Hin und wieder wird diese Antwort sogar provoziert. Wenn ich mir vorstelle, mich selbst häufiger zu hinterfragen – ich frage mich jetzt schon, ob ich dann vollkommen in Gedanken versinken, oder auf die Gedankenberge heraufsteigen könnte.

Irgendwie habe ich es heute mit merkwürdigen Sätzen. Aber das muss wohl auch mal sein. Manchmal. Vielleicht. Wer weiß das schon? Ich?