Ich höre Musik – ich weiß, das ist sehr, sehr außergewöhnlich. Aber haltet euch fest: Ich mag manche Musik lieber, als andere. Und manchmal mache ich mir Gedanken dazu, welche Genres, welche Bands, welche Musiker mir besser gefallen als andere. Und jedes mal frage ich mich, ob ich darüber nicht einen Text schreiben sollte. Doch dann denke ich daran, wie unprofessionell solche Texte wären – wenn ich sie denn veröffentlichen würde. Musik macht zwar definitiv einen Teil meines Alltags aus, aber dass ich mich „damit auskennen“ würde, wage ich nicht zu behaupten.

Natürlich ist es auch nicht so, als würde ich nur konsumieren, ohne mich für die Bands dahinter zu interessieren. Im Gegenteil: Ich recherchiere gern zu den Musikern, auf deren Musik ich stehe. Ich informiere mich gern über das, was ich höre. Doch eine fachliche Kenntnis konnte ich mir so noch nicht aneignen. Ich bin an den Szenen und dem Umfeld meiner Lieblings-Bands interessiert. Doch ich frage mich, ob das ausreicht, um über die Musik selbst urteilen „zu dürfen“. Immer wenn ich über Musik nachdenke, frage ich mich selbst, was ich von der Musik als Gesamtwerk denke. Ich überlege mir wirklich, ob ich nicht einfach drauf los schreiben sollte. Aber bisher habe ich diesen Gedanken immer wieder verworfen. Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem ich diese Gedanken doch einfach mal in die Tastatur hauen sollte.

Im Endeffekt ist es natürlich nicht so, als müsste ich mich für meine Gedanken zu Musik verantworten. Und es macht mir auch ziemlichen Spaß, über Musik als eine Form von „Kunst“ nachzudenken. Dieser Blogeintrag ist vielleicht nur der erste vieler unprofessioneller Einschätzungen zu meinen Lieblings-Bands, -Genres und deren musikalischen Ergüssen. Vielleicht schreibe ich aber auch genau so wenig, wie bisher. Man kann das ja zumindest einmal ausprobieren.