Ich konnte einfach nicht widerstehen und habe jetzt doch wieder den klassischen Editor installiert. Gutenberg macht sicherlich Spaß und bietet einige Funktionen, die der TinyMCE schlicht nicht kann. Aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass sich der klassische Editor noch besser in WordPress integriert.

Wenn ich in Gutenberg einen neuen Entwurf anlege, wechselt direkt die gesamte Darstellung in den „Gutenberg-Modus“ – so nenne ich das jetzt einfach mal. Dadurch habe ich ein bisschen das Gefühl, als würde die „WordPress-Erfahrung“ mehr oder weniger unterbrochen. Irgendwie fühle ich mich ein wenig aus dem Dashboard gerissen, wenn ich in den Gutenberg-Modus wechsele. Mit TinyMCE kommt dieses Gefühl nicht auf, im Gegenteil.

Die größten Stärken von Gutenberg liegen vermutlich in der Verwaltung von Bildern und Multimedia in Beiträgen. Gutenberg wurde teils sogar vorgestellt, Probleme in diesem Zusammenhang zu lösen. Ich persönlich verwende aber im Alltag so gut wie nie Bilder in Beiträgen, zumindest auf diesem Blog. Von daher werde ich wohl erst einmal wieder den klassischen Editoren verwenden. Vielleicht entscheide ich mich ja auch in den nächsten Tagen wieder um. Da bin ich mir ja nie so sicher. 🙂

Edit: Nachdem ich eine Nacht über das ganze Thema geschlafen habe, habe ich mich doch dazu entschieden, den klassischen Editor wieder zu deinstallieren. Ich weiß, meine Unentschiedenheit kennt keine Grenzen. Aber vielleicht muss ich Gutenberg auch einfach weiter nutzen, um die Vorteile richtig kennen zu lernen. In den letzten Tagen und Wochen habe ich mir oft die verschiedenen Videomitschnitte der jährlich abgehaltenen „State of the Word“-Veranstaltungen bzw. -Vorträge angesehen. Mir ist dabei aufgefallen, dass sich die WordPress-Entwickler Gutenberg nicht „einfach so“ aus den Fingern saugen, sondern versuchen tatsächliche Probleme zu lösen. Von daher werde ich einfach mal versuchen, mit Gutenberg weiterzuschreiben. Sicherlich macht auch der klassische Editor Spaß, aber ich bin auch ein bisschen zu neugierig, Gutenberg komplett auszublenden. Von daher: Willkommen zurück, Gutenberg.


3 Antworten zu „WordPress: Doch den klassischen Editor? Die Qual der Wahl.“

  1. Ich habe eine zeitlang auch WordPress genutzt und bin mit dem Gutenberg-Editor nicht so wirklich klar gekommen, muss jedoch gestehen, dass ich auch nicht versucht habe, mich einzuarbeiten, obwohl ich schon den Eindruck hatte, dass der Gutenberg-Editor schon einige Vorzüge hatte. Aufgrund des zeitlichen Abstands kann ich mich aber keinen mehr erinnern.

    1. Gutenberg bietet meiner Meinung nach vor allem dann Vorteile, wenn ein Blog sehr stark mit Multimedia arbeitet. Bilder und Videos lassen sich damit schon sehr stimmig einbauen, und vermutlich auch leichter als mit dem klassischen Editor. Aber da ich in erster Linie Texte schreibe, kommt mir Gutenberg manchmal ein bisschen schwerfällig vor. Insgesamt bin ich mit WordPress aber sehr zufrieden. Gutenberg ist ja an sich auch nicht schlecht, aber vielleicht ein bisschen zu viel des Guten für meinen Einsatzzweck.

  2. […] Doch den klassischen Editor? Die Qual der Wahl.30. April 2023 […]

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