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Sonstiges

Wah, wah – Multimedia!

Lange Zeit habe ich diesen Blog ohne jegliche Bilder ganz einfach auf den Text ausgerichtet. Seitdem mich Gutenberg mehr und mehr dazu verleitet, macht es mir aber auch viel Spaß, mit multimedialen Inhalten auf diesem Blog herum zu experimentieren. Dabei ergeben sich manchmal sehr spannende Problemstellungen, mit denen ich als Autor gar nicht gerechnet hätte: In einem WordPress-Theme werden Bilder viel zu überdimensional dargestellt, dort sind sie nicht richtig ausgerichtet, da scheint die Bildgröße nicht zu stimmen. Ich weiß manchmal gar nicht, wo ich anfangen soll, um es allen Bildern auf diesem Blog „recht zu machen“. Klar gefallen auch mir die multimedialen Inhalte auf dieser Seite, und ich denke auch, dass sie den Inhalt hier und da veranschaulichen können. Vermutlich bringen manche Bilder sogar eine Art „Mehrwert“ mit sich – doch wenn ich immer so basteln muss, muss ich manchmal ganz schön nach den Vorteilen suchen. Ich weiß ja selbst nicht, wie ich mit den Bildern auf diesem Blog umgehen soll. Mit diesem Beitrag möchte ich auch nichts schlecht reden, das hier ist nur eine Feststellung. Und vielleicht merkt man mir auch die Verwirrung an, die mich manchmal überkommt, wenn ich mit Bildern auf diesem Blog umgehen soll – oder vielmehr möchte.

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Netzkultur Schreiben

Matomo – MatoNo?

Bloggen zum Selbstzweck – so könnte man die Kaffeediffusion wohl zusammenfassen. Ich schreibe hier nicht, um Geld zu verdienen. Ich schreibe hier nicht, um berühmt oder in den Himmel gelobt zu werden. Nein, mir geht es vor allem um das Bloggen selbst: Ich möchte Texte und Recherchen teilen, Ideen und Gedanken festhalten, nicht zuletzt aber auch meinen Schreibstil verbessern. Daher schreibe ich täglich – und je länger ich das „durchhalte“, desto lieber schreibe ich, desto mehr wird das Schreiben ein Teil meines Alltags. Ich habe hier schon oft von diesem Experiment berichtet und schon oft darüber getextet, dass ich regelmäßig schreibe. Mit dieser Grundhaltung gehen aber auch andere Aspekte und Meinungen einher: Zum Beispiel kümmere ich mich nicht wirklich um die Suchmaschinen-Optimierung dieses Blogs, bei den Kategorien und Schlagworten auf dieser Seite hört es dann nämlich schon ganz schnell auf. Wenn jemand meine Texte lesen möchte, dann ist das eine schöne Sache, keine Frage. Wenn mir jemand einen Kommentar schreibt, dann freue ich mich darüber und antworte. Doch dafür muss ich nicht der erste in der Liste bei Google sein.

Diese Grundhaltung macht das Bloggen für mich auch zu einer viel angenehmeren Möglichkeit, das Internet zu nutzen. Weil es mir weniger um Aufmerksamkeit geht, muss dieser Blog nicht viel Aufmerksamkeit bekommen. Ich kann zum Selbstzweck bloggen, weil ich mich dafür entschieden habe. Und diese Freiheit, eine eigene Idee ohne Einschränkungen umsetzen zu können, kommt mir wie etwas sehr besonderes vor. Heute habe ich oft das Gefühl, dass es viel zu oft um die Effekte der eigenen Präsenz geht, als um die Präsenz selbst. Heute hinterlassen so viele ihre Spuren im Internet. Doch der digitale Fußabdruck vieler scheint sich nicht durch Inhalte zu definieren – stattdessen geht es oft um die Person selbst. Vielleicht ist „Person“ schon zu viel gesagt. Vielleicht sollte ich hier gar nicht von einer Person ausgehen, sondern vielmehr von einem Charakter. Einem Avatar des eigenen Selbst.

Ich habe mich schon in meinem Artikel zur Suchmaschinenoptimierung gefragt, ob ich eben diese wirklich brauche. Heute geht es mir ähnlich, und zwar mit dem Statistik-Werkzeug Matomo. Als WordPress-Plugin ist Matomo auf dieser Seite dafür verantwortlich, fleißig mitzuzählen, wenn Besucher auf diesen Blog stoßen, Artikel lesen, Links teilen und wieder wegsurfen. Matomo ist für mich das, was für andere Google Analytics ist – ein Statistik-Zähler. Der Clou bei Matomo ist indes, dass die Software frei lizenziert und wesentlich Datenschutz-freundlicher ist, als das Konkurrenzprodukt von Google. Genau deswegen habe ich mich auch für Matomo entschieden, als ich diesen Blog aufgesetzt habe. Matomo schreibt sich selbst auf die Fahnen, „ethische Statistiken“ liefern zu können. Im Vergleich zu Google Analytics ist das sicherlich gelungen: Ist es nicht schade, dass ein Produkt ethische Aspekte als Werbemittel verwenden kann? Nicht schade, weil es das falsche wäre – sondern schade, weil es so nötig erscheint. Da Matomo quelloffen ist, ist es von Grund auf schon viel transparenter als die proprietären Wettbewerber. Doch das Prinzip bleibt: Brauche ich wirklich ein Werkzeug, dass die Benutzerzahlen zählt? Egal, wie ethisch die Umsetzung sein mag – die grundlegende Frage bleibt die selbe.

Vor kurzem hatte ich einmal mehr ein Problem mit der Seitenerreichbarkeit dieses Blogs. Ich habe dann auf Mastodon darüber informiert; so hat auch mein lieber Webhoster davon mitbekommen. Nach Angaben des Hosters sei Matomo sehr ressourcenhungrig, daran könnte es also liegen. Dieser Zwischenfall, der übrigens nicht der erste seiner Art war, hat mich zum Nachdenken gebracht. Brauche ist Matomo wirklich so dringend, dass es die zugeteilten Ressourcen meines Webhostings übersteigt? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Antwort „Nein!“ lauten sollte. Die Statistiken, die Matomo liefert sind sehr interessant. Manchmal sind sie vielleicht auch ganz hilfreich. Aber ich traue mich nicht, hier von einer Notwendigkeit zu sprechen. Ich erwäge ernsthaft, das Matomo-Plugin zu deaktivieren und darauf auch zu deinstallieren. Nicht nur, dass ich es nicht zwingend brauche: Klar ist auch, dass eine Seite ohne einen Besucherzähler datenschutzfreundlicher ist. Ich glaube, daran lässt sich nicht viel rütteln. Die Kaffeediffusion ist für mich ein digitaler Zufluchtspunkt geworden, an dem ich mich bewusst von den Schwierigkeiten und vom moralischen „Geschmäckle“ lossagen kann, die so viele moderne Webseiten plagen. Ein Statistik-Zähler ist hier nicht unbedingt nötig. Und ich habe das Gefühl, dass es ohne auch für Leserinnen und Leser irgendwie angenehmer werden könnte.

Momentan läuft das Matomo-Plugin noch und zählt fleißig. Sollte ich mich dazu entscheiden, dass Plugin zu deaktivieren, werde ich darüber schreiben. Das gilt auch für weitere Datenschutz-Fragen zu diesem Blog. Hierbei übrigens noch ein kleiner Hinweis: Dieser Artikel richtet sich nicht gegen Matomo. Im Gegenteil würde ich es meilenweit bevorzugen, eine Seite mit Matomo anstelle von Google Analytics nutzen zu können. Ich denke aber, dass ich sowohl auf die unethische Google-Software als auch auf das ethischere Matomo verzichten kann. Wie gesagt, ich werde über Änderungen in diese Richtung informieren.

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Tagebuch

24. Mai 2023

Eigentlich hatte ich ja schon gestern über das Redesign dieses Blogs geschrieben – aber leider habe ich einige Fehler in meinem Layout entdeckt, die die Flexibilität eingeschränkt haben. Als dann noch ein Softwarefehler dazukam und die Seitenfarben falsch angezeigt wurden, war ich wieder so weit: Ich habe die Seite erneut umgestaltet. Schon wieder, ich weiß. Doch dieses Mal habe ich mir wesentlich mehr Gedanken zum Aufbau der Seite gemacht; in weiten Teilen habe ich mich an dem Layout orientiert, das Tumblr standardmäßig verwendet. Natürlich bin ich dabei dann nicht stehen geblieben, so habe ich die Seite um einige nützliche Funktionen ergänzt, und auf die Besonderheiten eines klassischen Blogs angepasst. Ich hoffe, das neue Layout gefällt – oberstes Ziel war auch hier natürlich wieder eine angenehme Lesbarkeit. Außerdem habe ich versucht, Verbesserungsvorschläge, die ich zum ersten Redesign bekommen habe, umzusetzen.

Was lerne ich nun also aus meinem zweiten Versuch, die Kaffeediffusion umzugestalten? Nun, zunächst ist mir bewusst geworden, wie wichtig es ist, systematisch an die Sache heranzugehen. Sicher macht es Spaß, einfach drauf los zu basteln, hier und dort etwas umzustellen. Eine kleine Anpassung da, eine größere dort. Einmal die Farben angepasst, einmal die Schriftarten umkonfiguriert. Natürlich macht es Spaß, sich einfach einmal durch- und auszuprobieren. Zumindest ging es mir so. Ich bin kein Webdesigner, und vermutlich auch kein begabter Grafiker. Trotzdem war es interessant und lehrreich, Gutenberg noch mehr auszureizen. Ich möchte hier auch nicht verschweigen, dass das Tumblr-Layout mich in der Tat sehr inspiriert hat. Aber ich denke nicht, dass das schlimm ist. Immerhin habe ich das ganze ja per Hand nachgebaut. Die Möglichkeit, auch Kleinigkeiten ändern zu können, weiß ich dabei sehr zu schätzen. Vergleicht gerne diesen Blog mit meinem Tumblr-Account. Letzterer ist auch am Seitenfuß verlinkt. Ich hoffe es fällt auf, das ich versucht habe, diesen Blog hier auch in sich konsistent und gut nutzbar zu gestalten.

Weniger positiv ist mir allerdings aufgefallen, dass Gutenberg in den letzten Tagen ein wenig fehlerhafter wirkt, im Bearbeitungsmodus der gesamten Webseite. Wie oft habe ich gesehen, dass ein Block abgestürzt und dann nicht mehr bearbeitet werden konnte? Das bremst wirklich aus und macht auf Dauer auch keinen Spaß. Übrigens habe ich mir heute Hugo, einen statischen Seitengenerator noch etwas näher angesehen und erste Schritte gewagt. Als erstes fällt ganz klar auf: Ein statischer Seitengenerator ist kein CMS. Das ist Fakt, das lässt sich auch schlecht abstreiten. Natürlich ist Hugo nicht als CMS angelegt. Aber als Nutzer verschiedener CMS-Implementierungen fällt das doch auf. Ein interessantes Thema bleibt dieses aber ohne Frage.


Jetzt aber erst einmal genug von meinen Webdesign-Versuchen. Ich bin wieder ein wenig vorangekommen bei meinem Versuch, das Zehn-Finger-Schreibsystem zu erlernen. Meine heutige Lektion habe ich sogar im ersten Versuch schon halbwegs passabel erledigen können. Mit den älteren Lernübungen komme ich ebenfalls immer besser zurecht. Meine Versuche nehmen also langsam aber sicher Form an. Bleibt mir nur zu hoffen, dass ich mich auch in Zukunft noch (so) gut disziplinieren kann, wie momentan. Irgendwann sind sicher alle wichtigen Lektionen absolviert. Im Moment bin ich schon über die Hälfte im Tipp10-Lernprogramm vorangeschritten. Nachdem ich die letzten Tage eigentlich sehr zuverlässig dran geblieben bin, kann ich eines mit Sicherheit sagen: Die Motivation ist noch da, sie scheint sogar von Tag zu Tag zu wachsen. Ich bin gespannt, wie ich in den nächsten Tagen tippen werde und werde vermutlich auch darüber tippen, äh schreiben.

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Schreiben Sonstiges

WP: Gutenberg ist wieder ganz!

Ich möchte mich nur mal kurz freuen: Mein Gutenberg ist wieder ganz, das 6.2.1-Update für WordPress scheint es hinbekommen zu haben. Zuletzt war meine Darstellung mit dem momentanen Blog-Theme im Editor verschoben, so dass ich die themenspezifische Darstellung ausschalten musste. Jetzt läuft es wieder – und das ist super. Endlich kann ich wieder sehen, wie ein Beitrag aussieht, wenn ich ihn schreibe.

Das Standardthema für Gutenberg ist nicht schlecht – aber gerade bei Bildern haben sich die unterschiedlichen Schriftarten und -größen doch bemerkbar gemacht: Jetzt funktioniert es wieder – das ist super. 😀


Bildnachweis:

Gutenberg“ by zigazou76 is licensed under CC BY 2.0 .

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Schreiben

Einfach einfach

Müssen Blogs eigentlich mit den klassischen Bedienelementen befüllt werden? Braucht es eine klassische Seitenleiste? Braucht es eine klassische Navigation? Nutzen die Leserinnen und Leser eigentlich das Archiv oder ist das nur Deko? Muss ich meine Kategorien darstellen und die Schlagworte anzeigen?

Diese Fragen stelle ich mir in letzter Zeit sehr häufig. Vor ein paar Tagen habe ich daher eine regelrechte Ode an die Seitenleiste geschrieben. Doch die Fragen blieben: Wird das, was ich da in die Seitenleiste schreibe eigentlich beachtet oder lenkt das nur ab?

Kurz: Braucht der Blog das wirklich, brauchen die Leser das wirklich für eine einfachere Nutzung? Leider habe ich in dieser Hinsicht keine Statistiken und kann auch nicht auf irgendeine Befragung zurückgreifen. Vielleicht sollte ich mal im Fediverse nachfragen.

WordPress jedenfalls scheint sich vom klassischen Konzept der Widgets wegzuentwickeln. Die neueren Gutenberg-Themen, vor allem die Standard-Themes, wirken auf Einfachheit ausgelegt. Ich habe einfach mal das Standard-Theme für 2023 auf diesen Blog angewandt: Klar, das funktioniert auch. Aber ist das wirklich schon der Standard, oder braucht das noch seine Zeit? So ein WordPress-Standardthema kann sicherlich Akzente setzen, die sich auf das Webdesign insgesamt auswirken. Ob das nun aber jeder gut findet, ist eine andere Frage. Ich glaube, ich probiere mich einfach mal wieder durch die Gegend.

Momentan sieht der Blog sehr, sehr minimal aus. Ich habe das 2023-Thema momentan so eingestellt, dass auf der Startseite drei Blogeinträge in Auszügen, nebeneinander angezeigt werden. So einfach hatte ich das Layout noch nie, zumindest nicht auf diesem Blog. Denn die Kaffeediffusion war ja nicht immer ein WordPress-Blog. Wenn man auf die writefreely-Kaffeediffusion zurückblickt, wirkt selbst das jetzige Layout überladen. Ich verlinke den alten Blog mal hier. Was haltet ihr von minimalen Blogs? Was darf nicht fehlen? Und was lenkt nur ab? Denn schließlich geht es am Ende des Tages ja eigentlich um die Texte, oder?


Bonus: „Geologist“

Als kleinen Bonus möchte ich hier wie versprochen einen Eintrag aus der Theme-Saga bringen: Ich habe oben zwar erwähnt, dass ich das „Twenty-Twenty-Three“-Theme angewandt hätte, aber das stimmt schon nicht mehr. Momentan habe ich gerade wieder den „Geologist“ installiert. Das ist ein sehr einfaches Block-Thema, das auf „Blockbase“ basiert. Damit ähnelt es nicht nur dem Muttertheme sondern auch Themen wie z.B. „Zoologist“.

Eine stärke von „Geologist“ ist, dass das Thema sehr viele Farbschemen mitliefert, mit denen sich die eigene Seite sehr schnell anpassen lässt. Standardmäßig setzt das Thema auf eine dunkle Hintergrundfarbe und serifenlose Schrift. Das wirkt allenfalls sehr modern und angenehm simpel. Gepaart mit dem Vollbild-Modus des Gutenberg-Editors, am besten noch mit der Option für ablenkungsfreies Schreiben, macht das Thema auch im Backend Spaß. Vielleicht nehme ich zukünftig ja auch dieses Thema? Wir werden sehen. 😀


Beitragsbild:

Mod Podge and paint and…“ by Matt Callow is licensed under CC BY-SA 2.0 .

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FLOSS Schreiben

WordPress: Gutenberg anpassen

Ich experimentiere noch immer mit Gutenberg herum, und je mehr ich mich durch die verschiedenen Konfigurationsoptionen probiere, desto mehr gefällt mir der Editor. Vor kurzem habe ich in einem Blogeintrag zum Beispiel kritisiert, dass Gutenberg in seiner Standardansicht nicht wirklich in das WordPress-Dashboard passt. Mittlerweile habe ich eine Einstellungsmöglichkeit gefunden, die wirklich sehr gut Abhilfe schafft: Über das Gutenberg-Menü in der oberen rechten Ecke lässt sich der Editor in den Vollbild-Modus schalten. Diese Option ist standardmäßig angewählt, wodurch Gutenberg in seiner eigenen Ansicht startet. Nachdem ich Option abgewählt habe, fügt sich Gutenberg jetzt wesentlich besser in das restliche Dashboard ein, die Seitenleiste bleibt dauerhaft sichtbar. Das gefällt mir wesentlich besser.

Eine weitere interessante Option ist das dauerhafte Einblenden der Block-Werkzeugleiste über dem Text. Diese Konfiguration kann ebenfalls über das bereits erwähnte Konfigurationsmenü eingerichtet werden. Der Vorteil an dieser Konfiguration ist, dass beim Auswählen von Text das entsprechende Menü nicht immer mitten im Artikel erscheint. Stattdessen wird es verlässlich nach oben verschoben, was ich wesentlich angenehmer finde.

Insgesamt wirkt Gutenberg mit diesen kleinen Handgriffen wesentlich mehr wie ein klassischer Editor. Anstatt aber bei TinyMCE bleiben „zu müssen“ kann ich so die moderneren Vorschläge der WordPress-Entwickler mit-nutzen. Dementsprechend gefällt mir Gutenberg jetzt ein gutes Stück besser als zuvor. Wenn ich mich jetzt doch auf das TinyMCE-Plugin festgelegt hätte, hätte ich vermutlich nie von den erweiterten Einstellungen in Gutenberg mitbekommen.

Natürlich haben die hier genannten Vorteile auch ihre „Nebenwirkungen“. So ist meine Gutenberg-Konfiguration jetzt ein wenig mehr mit Einstellungs- und Bearbeitungsoptionen gespickt und wirkt etwas voller. Wenn ich aber eine ablenkungsfreie Schreibumgebung suche, habe ich bisher eigentlich immer auf Anwendungen wie Zettlr oder Vim in einer speziellen Konfiguration zurückgegriffen. Momentan bin ich vielmehr beeindruckt, dass sich Gutenberg derartig anpassen lässt. Man merkt schon, das man Gutenberg nutzt. Aber mal abgesehen von der Ladesekunde, die es beim Editor-Start braucht, muss das ja nichts schlechtes sein. Gutenberg bietet im Umgang mit Multimedia-Inhalten und erweiterten Beitragselementen objektive Vorteile gegenüber TinyMCE. Auch die eingebauten Markdown- und Formatierungs-Funktionen gefallen mir dann doch.

Von daher kann ich es vor allem den Gutenberg-Kritikern empfehlen, einfach mal damit herumzuspielen. Ich kann beide Seiten nachvollziehen, also sowohl die WordPress-Entwickler mit Gutenberg aber auch die Community-Mitglieder, die lieber bei dem klassischen Editor bleiben. Nachdem ich mich aber heute noch mehr in Gutenberg eingearbeitet habe, bin ich momentan überaus zufrieden mit Gutenberg. Dass manche diese Software nicht mögen, ist nachvollziehbare Geschmackssache. WordPress aber deswegen an den Pranger zu stellen, finde ich nicht gerechtfertigt. Gutenberg bietet bei einem zweiten Blick mehr, als manch einer vielleicht ursprünglich angenommen hat. Außerdem ist natürlich auch ein Stück weit klar, dass der Block-Editor noch immer weiterentwickelt wird. Ich bin daher gespannt auf die zukünftigen Entwicklungen und heute doch positiv erfreut von Gutenberg. Vielleicht war es aber auch noch einmal ganz gut, den direkten Vergleich zum klassischen Editor zu ziehen. Nicht zuletzt auch, damit ich diesen nicht unbegründet bevorzuge.

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Schreiben Sonstiges

WordPress: Doch zurück zu Gutenberg

Hier eine kleine Ergänzung zu meinem Eintrag von gestern bezüglich des klassischen WordPress-Editors: Nachdem ich eine Nacht über das ganze Thema geschlafen habe, habe ich mich doch dazu entschieden, den klassischen Editor wieder zu deinstallieren.

Ich weiß, meine Unentschiedenheit kennt keine Grenzen. Aber vielleicht muss ich Gutenberg auch einfach weiter nutzen, um die Vorteile richtig kennen zu lernen. In den letzten Tagen und Wochen habe ich mir oft die verschiedenen Videomitschnitte der jährlich abgehaltenen „State of the Word“-Veranstaltungen bzw. -Vorträge angesehen. Mir ist dabei aufgefallen, dass sich die WordPress-Entwickler Gutenberg nicht „einfach so“ aus den Fingern saugen, sondern versuchen tatsächliche Probleme zu lösen.

Von daher werde ich einfach mal versuchen, mit Gutenberg weiterzuschreiben. Sicherlich macht auch der klassische Editor Spaß, aber ich bin auch ein bisschen zu neugierig, Gutenberg komplett auszublenden. Von daher: Willkommen zurück, Gutenberg.

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Schreiben Tagebuch

1. Mai 2023

Das tägliche Schreiben geht weiter, ich versuche einfach mal, das wirklich durchzuziehen. Da der Tag ja noch lange nicht vergangen ist, aber ich komme jetzt schon zum Schreiben. Daher möchte ich jetzt ein wenig zu WordPress und meinen bisherigen Erfahrungen resümieren. Irgendwie ist es schon beachtlich, dass mein Umzug zu WordPress schon wieder einen ganzen Monat her ist. Meine ersten Eindrücke zu WordPress habe ich tatsächlich am 1. April geteilt, jetzt ist der April 2023 schon wieder Geschichte.

Das schöne an diesem Blog ist, dass ich hier eigentlich alles selbst in der Hand habe. Vom Hosting mal abgesehen, kann ich hier meine WordPress-Installation, die Plugins, die Aufmachung der Seite und alles, was dazu gehört selbst verwalten. Das macht mir großen Spaß. Anfangs hatte ich ein wenig Bedenken, dass ich mich einmal mehr in den Untiefen der Einstellungsmöglichkeiten verlieren könnte. Ich hatte ein bisschen Angst, dass das eigentliche Schreiben dadurch auf der Strecke bleiben könnte. Ich konnte aber feststellen, dass so ziemlich das genaue Gegenteil eingetreten ist. Die Stunden, die ich bisher in diesen Blog investiert habe, waren allesamt sehr lehrreich. Ich habe viel gelernt über WordPress und den Aufbau eines Blogs – und lerne noch immer.

Wer einen Blick auf das Archiv dieses Blogs wirft, kann schnell feststellen, wie mich dieser Blog zum Schreiben anregt. Im April 2023 habe ich so viele Texte geschrieben, wie in keinem Monat zuvor, wobei ich hier nur die Texte für die „Kaffeediffusion“ mitzähle. Fakt ist: Dieser Blog motiviert mich momentan ungemein, und tägliches Schreiben ist so zu einem noch größeren Bestandteil meines Alltags geworden. Für mich hat das eine sehr, sehr angenehme Auswirkung. Das Schreiben wird für mich schnell zu einer Art der Selbstverwirklichung. Schön ist auch, dass ich hier so ungebunden schreiben kann. Wo ich mich auf anderen Medien und Blogs an thematische Rahmenbedingungen halten möchte, ist es umso schöner, hier einfach drauf los schreiben zu können.

Momentan bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich mich einfach vor den Laptop setzen und in den meisten Fällen einfach drauf los tippen kann. Das ist mir vor einem Monat noch wesentlich schwerer gefallen. Als ich die Idee für diesen Blog in seiner jetzigen Form im Kopf hatte, war es mir umso wichtiger, ihn nicht direkt in irgendwelche Vorgaben und Rahmenbedingungen einzusortieren. Und mittlerweile wage ich zu behaupten, dass das die absolut richtige Entscheidung war.

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Sonstiges

WordPress: Doch den klassischen Editor? Die Qual der Wahl.

Ich konnte einfach nicht widerstehen und habe jetzt doch wieder den klassischen Editor installiert. Gutenberg macht sicherlich Spaß und bietet einige Funktionen, die der TinyMCE schlicht nicht kann. Aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass sich der klassische Editor noch besser in WordPress integriert.

Wenn ich in Gutenberg einen neuen Entwurf anlege, wechselt direkt die gesamte Darstellung in den „Gutenberg-Modus“ – so nenne ich das jetzt einfach mal. Dadurch habe ich ein bisschen das Gefühl, als würde die „WordPress-Erfahrung“ mehr oder weniger unterbrochen. Irgendwie fühle ich mich ein wenig aus dem Dashboard gerissen, wenn ich in den Gutenberg-Modus wechsele. Mit TinyMCE kommt dieses Gefühl nicht auf, im Gegenteil.

Die größten Stärken von Gutenberg liegen vermutlich in der Verwaltung von Bildern und Multimedia in Beiträgen. Gutenberg wurde teils sogar vorgestellt, Probleme in diesem Zusammenhang zu lösen. Ich persönlich verwende aber im Alltag so gut wie nie Bilder in Beiträgen, zumindest auf diesem Blog. Von daher werde ich wohl erst einmal wieder den klassischen Editoren verwenden. Vielleicht entscheide ich mich ja auch in den nächsten Tagen wieder um. Da bin ich mir ja nie so sicher. 🙂

Edit: Nachdem ich eine Nacht über das ganze Thema geschlafen habe, habe ich mich doch dazu entschieden, den klassischen Editor wieder zu deinstallieren. Ich weiß, meine Unentschiedenheit kennt keine Grenzen. Aber vielleicht muss ich Gutenberg auch einfach weiter nutzen, um die Vorteile richtig kennen zu lernen. In den letzten Tagen und Wochen habe ich mir oft die verschiedenen Videomitschnitte der jährlich abgehaltenen „State of the Word“-Veranstaltungen bzw. -Vorträge angesehen. Mir ist dabei aufgefallen, dass sich die WordPress-Entwickler Gutenberg nicht „einfach so“ aus den Fingern saugen, sondern versuchen tatsächliche Probleme zu lösen. Von daher werde ich einfach mal versuchen, mit Gutenberg weiterzuschreiben. Sicherlich macht auch der klassische Editor Spaß, aber ich bin auch ein bisschen zu neugierig, Gutenberg komplett auszublenden. Von daher: Willkommen zurück, Gutenberg.