Manchmal habe ich das Gefühl, dass mir die Zeit ein wenig zwischen den Fingern zerrinnt und die Stunden nur so vorbeiziehen. Das fällt mir am deutlichsten auf, wenn ich das überhaupt nicht gebrauchen kann. Wenn ich zum Beispiel Stress habe und bemerke, dass mir die Zeit davon läuft – naja, das macht es nicht wirklich besser. Und dieser Eindruck, der verstärkt sich in solchen Situationen dann nur noch weiter.

Ich glaube, dass es einen sehr feinen Unterschied gibt zwischen Stress haben und sich selbst in Stress versetzen. Klar, aus der eigenen Perspektive fühlt sich sicherlich beides nicht sonderlich angenehm an. Und einen Unterschied festzumachen, fällt zumindest mir ziemlich schwer. Manchmal ist es eben nicht so einfach, diesen nötigen Schritt zurück zu treten, um die Dinge im Zusammenhang betrachten zu können.

Als Außenstehender kann ich mich leicht über den selbst auferlegten Stress anderer wundern – aber dieses Hinterfragen ist bei mir selbst wesentlich weniger einfach. Gerade, wenn man sich selbst Stress macht, kommt noch hinzu, dass man bestimmte Dinge ja eigentlich erreichen möchte. Und dann von diesem Ziel abzurücken, macht den richtigen Umgang mit solchen Situationen noch schwieriger.

Eigentlich brauche ich es gar nicht so allgemein formulieren; denn ich selbst habe dieses Problem ja auch. Manchmal weiß ich nicht, wann ich wirklich Stress habe, wegen äußerer Faktoren – oder mich einfach nur selbst unter Druck setze. Aber vielleicht ist es schon ein Fortschritt anzuerkennen, dass beide Fälle durchaus eintreten können.