Schlagwort: TinyMCE

WordPress: Gutenberg anpassen

Ich experimentiere noch immer mit Gutenberg herum, und je mehr ich mich durch die verschiedenen Konfigurationsoptionen probiere, desto mehr gefällt mir der Editor. Vor kurzem habe ich in einem Blogeintrag zum Beispiel kritisiert, dass Gutenberg in seiner Standardansicht nicht wirklich in das WordPress-Dashboard passt. Mittlerweile habe ich eine Einstellungsmöglichkeit gefunden, die wirklich sehr gut Abhilfe schafft: Über das Gutenberg-Menü in der oberen rechten Ecke lässt sich der Editor in den Vollbild-Modus schalten. Diese Option ist standardmäßig angewählt, wodurch Gutenberg in seiner eigenen Ansicht startet. Nachdem ich Option abgewählt habe, fügt sich Gutenberg jetzt wesentlich besser in das restliche Dashboard ein, die Seitenleiste bleibt dauerhaft sichtbar. Das gefällt mir wesentlich besser.

Eine weitere interessante Option ist das dauerhafte Einblenden der Block-Werkzeugleiste über dem Text. Diese Konfiguration kann ebenfalls über das bereits erwähnte Konfigurationsmenü eingerichtet werden. Der Vorteil an dieser Konfiguration ist, dass beim Auswählen von Text das entsprechende Menü nicht immer mitten im Artikel erscheint. Stattdessen wird es verlässlich nach oben verschoben, was ich wesentlich angenehmer finde.

Insgesamt wirkt Gutenberg mit diesen kleinen Handgriffen wesentlich mehr wie ein klassischer Editor. Anstatt aber bei TinyMCE bleiben „zu müssen“ kann ich so die moderneren Vorschläge der WordPress-Entwickler mit-nutzen. Dementsprechend gefällt mir Gutenberg jetzt ein gutes Stück besser als zuvor. Wenn ich mich jetzt doch auf das TinyMCE-Plugin festgelegt hätte, hätte ich vermutlich nie von den erweiterten Einstellungen in Gutenberg mitbekommen.

Natürlich haben die hier genannten Vorteile auch ihre „Nebenwirkungen“. So ist meine Gutenberg-Konfiguration jetzt ein wenig mehr mit Einstellungs- und Bearbeitungsoptionen gespickt und wirkt etwas voller. Wenn ich aber eine ablenkungsfreie Schreibumgebung suche, habe ich bisher eigentlich immer auf Anwendungen wie Zettlr oder Vim in einer speziellen Konfiguration zurückgegriffen. Momentan bin ich vielmehr beeindruckt, dass sich Gutenberg derartig anpassen lässt. Man merkt schon, das man Gutenberg nutzt. Aber mal abgesehen von der Ladesekunde, die es beim Editor-Start braucht, muss das ja nichts schlechtes sein. Gutenberg bietet im Umgang mit Multimedia-Inhalten und erweiterten Beitragselementen objektive Vorteile gegenüber TinyMCE. Auch die eingebauten Markdown- und Formatierungs-Funktionen gefallen mir dann doch.

Von daher kann ich es vor allem den Gutenberg-Kritikern empfehlen, einfach mal damit herumzuspielen. Ich kann beide Seiten nachvollziehen, also sowohl die WordPress-Entwickler mit Gutenberg aber auch die Community-Mitglieder, die lieber bei dem klassischen Editor bleiben. Nachdem ich mich aber heute noch mehr in Gutenberg eingearbeitet habe, bin ich momentan überaus zufrieden mit Gutenberg. Dass manche diese Software nicht mögen, ist nachvollziehbare Geschmackssache. WordPress aber deswegen an den Pranger zu stellen, finde ich nicht gerechtfertigt. Gutenberg bietet bei einem zweiten Blick mehr, als manch einer vielleicht ursprünglich angenommen hat. Außerdem ist natürlich auch ein Stück weit klar, dass der Block-Editor noch immer weiterentwickelt wird. Ich bin daher gespannt auf die zukünftigen Entwicklungen und heute doch positiv erfreut von Gutenberg. Vielleicht war es aber auch noch einmal ganz gut, den direkten Vergleich zum klassischen Editor zu ziehen. Nicht zuletzt auch, damit ich diesen nicht unbegründet bevorzuge.

WordPress: Doch zurück zu Gutenberg

Hier eine kleine Ergänzung zu meinem Eintrag von gestern bezüglich des klassischen WordPress-Editors: Nachdem ich eine Nacht über das ganze Thema geschlafen habe, habe ich mich doch dazu entschieden, den klassischen Editor wieder zu deinstallieren.

Ich weiß, meine Unentschiedenheit kennt keine Grenzen. Aber vielleicht muss ich Gutenberg auch einfach weiter nutzen, um die Vorteile richtig kennen zu lernen. In den letzten Tagen und Wochen habe ich mir oft die verschiedenen Videomitschnitte der jährlich abgehaltenen „State of the Word“-Veranstaltungen bzw. -Vorträge angesehen. Mir ist dabei aufgefallen, dass sich die WordPress-Entwickler Gutenberg nicht „einfach so“ aus den Fingern saugen, sondern versuchen tatsächliche Probleme zu lösen.

Von daher werde ich einfach mal versuchen, mit Gutenberg weiterzuschreiben. Sicherlich macht auch der klassische Editor Spaß, aber ich bin auch ein bisschen zu neugierig, Gutenberg komplett auszublenden. Von daher: Willkommen zurück, Gutenberg.

WordPress: Doch den klassischen Editor? Die Qual der Wahl.

Ich konnte einfach nicht widerstehen und habe jetzt doch wieder den klassischen Editor installiert. Gutenberg macht sicherlich Spaß und bietet einige Funktionen, die der TinyMCE schlicht nicht kann. Aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass sich der klassische Editor noch besser in WordPress integriert.

Wenn ich in Gutenberg einen neuen Entwurf anlege, wechselt direkt die gesamte Darstellung in den „Gutenberg-Modus“ – so nenne ich das jetzt einfach mal. Dadurch habe ich ein bisschen das Gefühl, als würde die „WordPress-Erfahrung“ mehr oder weniger unterbrochen. Irgendwie fühle ich mich ein wenig aus dem Dashboard gerissen, wenn ich in den Gutenberg-Modus wechsele. Mit TinyMCE kommt dieses Gefühl nicht auf, im Gegenteil.

Die größten Stärken von Gutenberg liegen vermutlich in der Verwaltung von Bildern und Multimedia in Beiträgen. Gutenberg wurde teils sogar vorgestellt, Probleme in diesem Zusammenhang zu lösen. Ich persönlich verwende aber im Alltag so gut wie nie Bilder in Beiträgen, zumindest auf diesem Blog. Von daher werde ich wohl erst einmal wieder den klassischen Editoren verwenden. Vielleicht entscheide ich mich ja auch in den nächsten Tagen wieder um. Da bin ich mir ja nie so sicher. 🙂

Edit: Nachdem ich eine Nacht über das ganze Thema geschlafen habe, habe ich mich doch dazu entschieden, den klassischen Editor wieder zu deinstallieren. Ich weiß, meine Unentschiedenheit kennt keine Grenzen. Aber vielleicht muss ich Gutenberg auch einfach weiter nutzen, um die Vorteile richtig kennen zu lernen. In den letzten Tagen und Wochen habe ich mir oft die verschiedenen Videomitschnitte der jährlich abgehaltenen „State of the Word“-Veranstaltungen bzw. -Vorträge angesehen. Mir ist dabei aufgefallen, dass sich die WordPress-Entwickler Gutenberg nicht „einfach so“ aus den Fingern saugen, sondern versuchen tatsächliche Probleme zu lösen. Von daher werde ich einfach mal versuchen, mit Gutenberg weiterzuschreiben. Sicherlich macht auch der klassische Editor Spaß, aber ich bin auch ein bisschen zu neugierig, Gutenberg komplett auszublenden. Von daher: Willkommen zurück, Gutenberg.

WordPress: Gutenberg oder TinyMCE

Während ich mich in den letzten Tagen eingehender mit WordPress und dessen Plugin-System beschäftigt habe, bin ich immer wieder über die verschiedenen Standardeditoren gestolpert, die WordPress mehr oder weniger offiziell unterstützt. Standardmäßig liefert WordPress den Block-Editor „Gutenberg“ aus, mit dem sich nicht nur Beiträge sondern mittlerweile auch ganze Blogs oder Webseiten erstellen lassen. Gutenberg arbeitet dabei mit dem Prinzip der Modularisierung von Seiteninhalten — jeder Absatz und jedes Bild, oder allgemein: jeder Teil eines Blogeintrags, bekommt einen eigenen „Block“ zugewiesen. Diese Blöcke lassen sich dann durch die Gegend ziehen, kreativ anordnen, gruppieren und bearbeiten.

Ein Beitrag wird dadurch also in seine Einzelteile zerstückelt, um eine leichtere Feinanpassung im Layout zu ermöglichen, auch ohne CSS- und Webdesign-Kenntnisse.

Man kann von diesem Konzept halten was man möchte, für mich scheint allenfalls unbestreitbar, dass WordPress so mit der Zeit gehen möchte und sich auch den allgemeinen Trends im Web anzupassen versucht: Heute sind klassische Blogs mit viel Text und teils chronischer Bildverweigerung eher aus der Mode gekommen. Stattdessen sieht man — wenn man den „Mainstream“ des Internets und des Webs nutzt — fast täglich irgendwelche Business-Webseiten, die wenig Inhalt auf viel Raum zerren. Mit dem Scrollen kommt man dann manchmal gar nicht mehr hinterher.

Von meinem politischen Blog „other society“ bin ich aber einen eher klassischen Editor gewohnt, auf den taz Blogs scheint Gutenberg offenbar deaktiviert worden zu sein. Ich habe hier in einem anderen Artikel schon einmal beschrieben, dass mir das gar nicht so wirklich aufgefallen ist. Immerhin habe ich bei „other society“ oftmals nur einen bereits in LibreOffice Writer fertiggestellten Text in den dafür vorgesehenen Textkasten eingefügt. Dazu muss aber auch gesagt sein, dass das Layout der taz Blogs doch ein sehr eigenes ist: Jeder Artikel wird standardmäßig immer mit einem eigenen Beitragsbild versehen, außerdem sind eine Themenzeile über dem eigentlichen Titel sowie ein Textabriss in wenigen Sätzen im Layout selbst eingeplant: Das passt nicht ganz zu Gutenberg, der auf WordPress sehr viel Individualität zulässt.

Schade ist indes, dass es keine einfache Möglichkeit zu geben scheint, schnell zwischen den beiden offiziellen Editoren hin- und herzuschalten. Der klassische Editor wird nämlich als ein Plugin ausgeliefert, das ein Blogger bei Bedarf manuell installieren darf oder muss — so er denn einen klassischen Editor bevorzugt.

Diesen Text schreibe ich momentan im klassischen WordPress-Editor, das gerade benannte Plugin ist hier also derzeit aktiviert. Deutlich wird: Der klassische Editor ist zwar um einiges starrer, oder auch traditioneller. Aber er fühlt sich eben auch etwas schneller, agiler an. Das mag vielleicht daran liegen, dass Gutenberg so weit ich weiß einige Animationen verwendet und dessen Handhabung wesentlich dynamischer daherkommt und daherkommen soll. Für mich stellt sich somit einmal mehr die Frage, ob ich die Funktionalität, die modernen Errungenschaften von Gutenberg wirklich brauche.

Das mag vielleicht angestaubt klingen, aber ich veröffentliche in diversen Blogs eigentlich primär und auch am liebsten Text. Ganz. Normalen. Text.

Mit Gutenberg macht das Ganze natürlich auch Spaß, aber die Herangehensweise ist schon eine andere: Der klassische Editor hingegen ähnelt eher einem klassischen, einfachen Textverarbeitungsprogramm und vermittelt dank seines traditionellen Aufbaus ein vertrautes Gefühl: Das ist für mich Blogging, natürlich auch nur, weil ich das so gewohnt bin.

Klar ist mir aber auch: Ich arbeite mich erst noch in meine WordPress-Installation ein, ich muss mich noch ein bisschen umschauen, und irgendwie ist es ja auch interessant, abzuwägen, welcher Editor denn besser zu dem passt, was ich eigentlich veröffentlichen möchte. Ich werde also — schon aus Neugier — nicht darum herumkommen, in der nächsten Zeit ein bisschen auszuprobieren.

Glücklicherweise läuft dieser Blog auf einem sehr klassisch gehaltenen Theme, dem Standardtheme aus dem Jahr 2011, als von Gutenberg wohl noch nicht die Rede war. Daher sollte es, so vermute ich, wohl zu keinen größeren Problemen beim Wechsel zwischen Gutenberg und dem klassischen Editor kommen. Ich hoffe jedenfalls auf das beste. 😉