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Schreiben

Tägliches Bloggen: Ein erster Rückblick

Seit dem 29. April 2023 habe ich täglich mindestens einen Artikel auf diesem Blog veröffentlicht. Heute, nach ziemlich genau zwei Wochen möchte ich ein wenig resümieren: Das ist die Bilanz nach den ersten, aber hoffentlich nicht letzten zwei Wochen des täglichen Bloggens.

Motivation und Herausforderung

Ich hatte es schon einmal in einem anderen Text angesprochen: Zu wissen, dass man kontinuierlich über einen längeren Zeitraum Texte schreibt und geschrieben hat, kann sehr motivieren. Mich zumindest. Wenn ich weiß, dass ich schon zwei Wochen drangeblieben bin, fallen mir die Wochen danach umso leichter. Jeden Tag ein neuer Text; diese Vorstellung wird schon wesentlich einfacher, wenn man weiß, dass man es in den letzten Wochen auch irgendwie hinbekommen hat. Anstatt Textideen stets und ständig zu verwerfen, habe ich mittlerweile auch gelernt, mit meinen Texten ein bisschen zufriedener zu sein. Meine kleine Herausforderung ist auch zu einem Ansporn geworden, weiter zu Texten und nicht einfach wieder einzuschlafen und eine Pause zu machen. Klar, Pausen müssen manchmal sein. Aber wenn man immer wieder mit den eigenen Texten unzufrieden ist, sagt es sich so leicht, einfach mal eine kleine Pause zu machen. Dann werden aus zwei Tagen schnell zwei Wochen. Und von zwei Wochen aus ist es manchmal nicht weiß zu den zwei Monaten.

Wo mich das tägliche Texten motiviert, fordert es mich auch immer wieder heraus. Vielleicht ist es gerade das, was motiviert. Zu wissen, dass man ansonsten das eigene Ziel nicht erreichen könnte, kann manchmal einfach sehr wurmen. Für mich funktioniert diese selbstgesteckte Herausforderung unglaublich gut. Da wäre ich mir zu Beginn selbst nicht so sicher gewesen. An manchen Tagen habe in letzter Zeit ziemlich viel Stress. Doch selbst dann habe ich versucht, kleine Pausen einzulegen um zu schreiben. Das ist manchmal auch einfach wohltuend. Leser dieses Blogs merken vielleicht, wann und wie ich zum schreiben komme, immerhin hängt es ja davon ab, wann sich diese Seite verändert. Mal erscheint ein Text in aller Frühe, mal am Abend: Je nach dem, wann ich Zeit finde.

Ein Ausblick

Ich freue mich sehr, dass meine kleine Herausforderung bis jetzt so gut funktioniert hat. Das nächste Ziel ist es nun natürlich, nach den zwei Wochen auch die vier Wochen mitzunehmen: Ich möchte noch mindestens den Mai über „durchhalten“. Mal schauen, ob ich das schaffen werde. Momentan möchte ich aber eigentlich nicht darüber nachdenken, ob ich mein Ziel irgendwann verfehlen könnte. Stattdessen überlege ich lieber darüber, dass ich es irgendwann erreichen könnte. Übrigens weiß ich nicht, ob ich das Überschriften-Format mit dem Namen im Titel beibehalten möchte. Einerseits ist es irgendwie interessant zu sehen, welche Einträge ich primär für diese kleine Herausforderung geschrieben habe. Andererseits möchte ich mich wirklich nicht eingrenzen. Daher nur fürs Protokoll: Mir geht es darum, täglich zu schreiben, nicht darum den Kalender in den Titel zu kopieren. 😀

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Tagebuch

30. April 2023

Heute möchte ich etwas über eine meiner Angewohnheiten schreiben: Manchmal stehe ich sehr auf gewisse Wiederholungen im Alltag, mit denen ich mich hin und wieder aus stressigen Situationen verabschieden kann. Eine dieser Angewohnheiten sind meine Spaziergänge. Das ist natürlich nicht sonderlich ungewöhnlich, aber über die Zeit zu einem ziemlich festen Bestandteil meiner Freizeit geworden.

Immer wenn ich allein durch die Gegend laufe, kann ich einfach nachdenken, schauen, was sich seit dem letzten Mal verändert hat oder einfach nur apathisch herumlaufen. Mal höre ich dabei Musik, mal lasse ich diese weg. Und ein Ziel habe ich eigentlich nie. Dann wird der Weg wortwörtlich zum Ziel, denn ich kann über eine gewisse Zeit einfach mal den Alltag vergessen. Vielleicht klingt es komisch, aber ich gehe fast immer die gleiche, oder zumindest eine sehr ähnliche Route.

Egal zu welcher Jahreszeit, irgendwie habe ich eine gewisse Angewohnheit entwickelt, diese Spaziergänge zu machen. Und da ich diese nutze, um ein bisschen Abstand vom Alltag zu gewinnen, vergesse ich auch schnell die Zeit. Meistens dauert ein solcher Spaziergang mindestens eine Stunde, meistens länger. Ich bin zwar ansonsten alles andere als sportlich, aber meine apathischen, stundenlangen Spaziergänge empfinde ich eher als entspannenden. Nicht als anstrengend. Vielleicht ist es das, was mir daran so gut gefällt, vielleicht habe ich daher diese Angewohnheit entwickelt.

Ich kann es nur weiterempfehlen, hin und wieder einen Spaziergang zu machen. Natürlich kann ich nicht beurteilen, ob es sinnvoller wäre, nicht immer allein, nicht immer auf der selben Strecke in der selben Umgebung durch die Gegend zu gehen. Aber eine wirkliche Notwendigkeit, etwas an meiner Gewohnheit ändern zu müssen, sehe ich auch nicht. Warum? Ich weiß es nicht.

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Schreiben

Tagebücher schreiben?

Ich schreibe sehr gerne und bringe momentan einen Großteil meiner Freizeit damit zu: Mit dem Schreiben lade ich ab, was mich beschäftigt. Mit der Zeit habe ich aber festgestellt, dass sich meine Texte fast ausschließlich um bestimmte Themen drehen: Meine Interessen. Grundsätzlich habe ich daran auch nichts auszusetzen, immerhin kommt es mir so noch am ehesten vor, als hätte nicht nur ich einen Mehrwert durch die Blogeinträge. Andererseits spiele ich auch immer wieder mit dem Gedanken, Blogartikel persönlicher zu verfassen oder zumindest persönlichere Themen zu beschreiben. Manchmal denke ich sogar darüber nach, mit dem Schreiben eines Tagebuchs anzufangen.

Bisher habe ich derartige Ideen eigentlich immer sehr, sehr schnell wieder verworfen: Einerseits habe ich nicht immer genug Zeit, mich einem „Journal“ zu widmen. Andererseits fällt es mir auch oft schwer, einzuschätzen, was „nur“ persönlich und was schon zu „privat“ ist. Die einfache Lösung für so ein Problem ist es dann meistens, einfach gar keinen persönlichen Text zu schreiben, sich wieder mit einem Thema zu beschäftigen und anderweitig mit den persönlichen Problemen des Alltags umzugehen.

Tatsächlich sehe ich auch die Vorteile, die ein Journal mit sich bringen könnte. Immerhin stellt so etwas ja einen dedizierten Ort da, an dem man die eigenen Gedanken erst einmal abladen kann. Und das kann manchmal helfen, vor allem, wenn man sich auf irgendetwas anderes konzentrieren will – oder muss. Momentan weiß ich wirklich nicht, wie ich an die Sache herangehen soll. Einerseits denke ich, dass mir eine Art Tagebuch schon weiterhelfen könnte, andererseits denke ich, dass so etwas sein volles „Potential“ nur bei einer gewissen Regelmäßigkeit bietet. Und diese Regelmäßigkeit braucht irgendwie auch Disziplin, von der ich nicht weiß, ob ich mich zu ihr motivieren kann.

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Netzkultur

Meta-Mastodon-Tagebuch, Eintrag 1

Vor einiger Zeit habe ich hier einen Eintrag veröffentlicht, in dem ich beschrieben habe, in der kommenden, nunmehr vergangenen Zeit, weniger “micro-bloggen” zu wollen, und mich (wieder) mehr meinen längeren Texten widmen möchte. Dabei ist mir aufgefallen, wie sich mein Nutzungsverhalten von Mastodon mit der Zeit mehr und mehr gewandelt hat.

Für mich war Mastodon lange Zeit ein Weg zum Veröffentlichen von irgendwelchen Gedankenschnipseln, das passt ja auch irgendwie zum Konzept derartiger Kurznachrichtendienste.

Momentan fühlt sich Mastodon, zumindest für mich, mehr nach einer interaktiven Fragestunde an. Mal ein wenig nachfragen, unter fremden Beiträgen Interesse bekunden, schön und gut: So richtig veröffentlicht habe ich auf Mastodon aber seit längerem nicht so wirklich.

Stattdessen schreibe ich mal hier, mal dort einen etwas längeren Text, oftmals in Intervallen auch mal hier den ein oder anderen Eintrag. Dieses Vorgehen scheint mir entschleunigend zu wirken, der schnellen Natur weiter Teile des Webs entgegen.

Das ist auch mal interessant. 😀