Viele Blogger versuchen, ihre Webseiten für Suchmaschinen zu optimieren. „SEO“ nennt man diese Versuche. Wie genau das abläuft? Ich weiß es nicht, denn ich habe damit so gut wie gar nichts zu tun. Und wenn ich etwas damit zu tun hätte, dann wäre ich wohl unglaublich schlecht darin.
Schön, wenn ein Blogeintrag bei einer Websuche auch tatsächlich angezeigt wird. Schön, wenn er dann von Hilfesuchenden angeklickt wird. Schön, wenn ein Artikel gelesen wird. Aber aktiv herbeizuführen, dass ein Artikel gefunden wird – das war für mir bisher immer die schwarze Magie hinter Google und Co.
Ich bewundere Menschen, die sich um SEO kümmern. Aber nicht wirklich, weil sie dann manchmal ihre Ziele erreichen. Vielmehr noch, weil ich mich dazu nicht wirklich motivieren könnte. Ein paar Schlagworte zu den Artikeln setzen, von mir aus. Aber danach hört es bei mir oftmals schon auf. Schön, wenn ihr eure Blogartikel auf die Suchmaschinen zugeschnitten habt. Schön, wenn ihr gelesen werdet. So lässt sich meine Herangehensweise an das Thema SEO wohl zusammenfassen.
Für mich stellt sich bei der Suchmaschinenoptimierung eine große Frage: Möchte ich das wirklich? Denn wenn ich meinen Blog auf Suchmaschinen anpassen würde, wäre er dann immer noch so, wie er jetzt ist? Vermutlich nicht. Suchmaschinen funktionieren nun einmal nach ihren eigenen Regeln – zu erwarten, dass sie sich an jeden Blogger, an jede Webseite anschmiegen könnten, das scheint zu viel verlangt. Wenn ich meinen Blog „optimieren“ würde, würde ich mich selbst einschränken. Doch das ist es mir nicht wert. Wer meine Texte lesen möchte, der kann sie lesen. Das freut mich auch. Doch mir geht es nicht zuletzt auch um das Schreiben. Meine Texte daher zu verbiegen, nur damit sie bei Google an erster Stelle stehen – das wäre ein Widerspruch im Konzept dieses Blogs.
Die Kaffeediffusion ist mein persönlicher Blog. Schön, wenn ihr den Blog lest, schön, dass ich ihn schreiben kann. Sind Suchmaschinen meine Zielgruppe? Ich glaube nicht. Natürlich ist es klar, dass so ziemlich jeder im Netz eine Suchmaschine verwendet. Doch irgendwie habe ich einfach keine Lust, keine Motivation mich um diese zu kümmern. Natürlich möchte ich keine Leserverweigerung betreiben. Aber wenn ich höre, wie sich manche mit Plugins und Verlinkungen, mit Stichworten und Formulierungen herumschlagen, nur um Google zu gefallen, dann sitze ich oft verständnislos dar. Irgendwie habe ich so einen inneren Drang, jeden SEO-Profi zu belächeln. Zumindest, weil mir das Konzept hinter SEO so fern erscheint. Ich kann es nachvollziehen, dass manche SEO betreiben. Und ich kann auch verstehen, dass manche SEO betreiben müssen. Zum Beispiel, weil sie von ihren Internetveröffentlichungen leben. Trotzdem kann ich mich selbst nicht dazu motivieren, mich tiefer mit SEO-Themen zu beschäftigen.
Beitragsbild:
„Mixed Media Painting by Dean Russo / Dumbo Arts Center: Art Under the Bridge Festival 2009 / 20090926.10D.54883.P1.L1.CC / SML“ by See-ming Lee (SML) is licensed under CC BY-SA 2.0 .