In den letzten Tagen habe ich mich verstärkt mit den Schreibutensilien beschäftigt, die ich im Alltag nutze: Von Notizbüchern über Bleistifte bis hin zu Kugelschreibern – das, was mir bisher ganz selbstverständlich vorkam, fand ich plötzlich viel spannender. Manche würden vielleicht sagen, dass ich mich mehr dafür interessiert habe, als ich sollte. Das kann ich zwar schon ein Stück weit verstehen, aber ich finde es doch gerechtfertigt, sich Gedanken über das zu machen, worüber viele vielleicht nicht grübeln. Womöglich habe ich da auch nur ein Interesse geweckt – oder gefunden – was mir zuvor nicht bewusst war.
Wenn man sich Gedanken macht über vermeintlich Selbstverständlichesm hat das noch einen weiteren Effekt, als nur von vielen belächelt zu werden: So ermöglicht sich auch ein Blick auf das fälschlicherweise als belanglos Gesehene. Kurz: So wirkt der “Alltag” weniger trist – und natürlich auch weniger langweilig. Ganz einfach, weil man sich auch für die kleinen Dinge interessieren kann. Nachzudenken über das sonst Vergessene, das hat etwas Schönes an sich. Und neugierig macht es noch dazu. Klar wirkt das eventuell ein wenig befremdlich, für mich ist es das aber nicht mehr.
Nicht vergessen sollte man auch die recht persönliche Komponente, die sich in der oben beschriebenen Neugier niederschlagen kann. Ich betrachte hier ja meinen Alltag, nicht den von irgendjemand anderem. Dadurch sollte im Wesentlichen auch das individuelle Verhältnis deutlich werden, welches zwischen mir und meinen (Schreib-)Werkzeugen des Alltags besteht. Vielleicht interpretiere ich hier zu viel hinein, das mag sein – aber spannend sind solche Gedankengänge für mich eben auch. Es ist übrigens auch schön, wie schnell man im Internet von Menschen mitbekommt, denen es, was das angbelangt, ähnlich zu gehen scheint. Besonders interessant wird es ergänzend nämlich auch dann, wenn man von fremden, anderen Perspektiven mitbekommt.