Ich habe mich wahnsinnig über die Veröffentlichung von Debian 12 „Bookworm“ gefreut. Den ganzen Tag habe ich seinerzeit darauf hingefiebert, dass endlich die neuen Installationsmedien bereitgestellt werden würden. Den ganzen Veröffentlichungstag konnte ich es gar nicht erwarten, das neue Debian in die Finger zu bekommen: Mit meinen Erwartungen wurde ich wirklich nicht enttäuscht. Debian 12 ist ein wahnsinnig solides System; mir kommt es sogar ziemlich aktuell vor. Ich habe die neue Version seit dem Veröffentlichungstag auf meinem Hauptlaptop genutzt und kann sie euch wirklich nur weiterempfehlen.
In diesem Beitrag möchte ich aber noch etwas anderes hervorheben: Auch die Zeit nach einem Debian-Release ist wirklich schön. In der GNU/Linux-Welt bauen unzählige Projekte auf Debian auf – und das hat natürlich auch seine Gründe. Debian ist die solide Basis schlechthin, verlässlich und stabil wie der Fels in der Brandung. In Debian kann man meiner Ansicht nach vertrauen. Ja, jede Software hat Fehlerchen und Bugs. Davon bleibt auch Debian nicht ausgeschlossen. Aber insgesamt ist Debian für mich zu einer so bedeutenden Distribution geworden, dass ich immer wieder staune, wenn ich darüber nachdenke.
Nach einem Debian-Release stehen auch bei den unzähligen Distributionen, die davon abgeleitet sind, neue Versionen ins Haus. Ja, im Frühling und im Herbst erscheinen neue Ubuntu- und Fedora-Versionen. Und ja, auch diese sind spannend. Aber für mich ist die Zeit nach einer neuen Debian-Veröffentlichung etwas ganz besonderes. Immerhin ist es dann nur eine Frage der Zeit, bis die Tochterdistributionen die GNU/Linux-Welt mit ihren Ergänzungen bereichern können. Genau in einer solchen Phase befinden wir uns derzeit – und ich finde das wahnsinnig toll. Zuletzt sind zum Beispiel PeppermintOS und Q4OS in neuen Versionen herausgekommen. Da kann ich einfach nicht widerstehen und muss einfach mal einen Blick darauf werfen.
Ihr merkt: Ich schwärme gerade wiedereinmal ziemlich. Aber ich hoffe, ihr verzeiht mir das. Denn wenn ich auf Distrowatch schaue, und bei meinen Besuchen theoretisch immer wieder etwas neues aus der Debian-Familie entdecken könnte, ist bei mir gute Laune vorprogrammiert. Mal sehen, ich denke, dass ich zuerst einen genaueren Blick auf Q4OS werfe – oder auf eine der vielen anderen Debian-Derivate, auf die ich mich schon fast nicht mehr gedulden kann. Vielleicht ist es wiedereinmal an der Zeit, eine virtuelle Maschine anzuwerfen und zu staunen. 🙂
Hinzugefügt am 8. Juli 2023:
Eine weitere Distribution, die mich derzeit sehr interessiert ist PCLinuxOS. Diese besticht durch ein ziemlich umfangreiches Paketverzeichnis und ihren eigenständigen Entwicklungsansatz. Ich werde mal testen, ob die KDE-Editon nicht doch etwas für mich sein könnte.