Auf diesem Blog habe ich schon einmal zu meiner Schreibumgebung geschrieben. Einmal zum Beispiel zu einer Konfiguration des einfachen Texteditors Mousepad, der aus der Xfce-Arbeits-umgebung stammt. Auch wenn ich das Mousepad für seine Einfachheit schätze und theoretisch jeden einzelnen Text über einen simplen Texteditor verfassen könnte, habe ich diese Schreibumgebung doch nicht so lange beibehalten, wie ich mir das ursprünglich vorgestellt habe. Stattdessen habe ich oftmals direkt im WordPress-Editor Gutenberg geschrieben – oder aber über LibreOffice. Egal, wie oft ich es versuche: Diese Anwendung begleitet mich immer weiter, selbst wenn ich noch so interessante Schreibprogramme entdeckt habe.
Und eigentlich kann ich mich ja auch nicht beklagen: Mit LibreOffice komme ich immer besser klar, je länger ich das Programm verwende. Dabei entdecke ich auch häufig neues. So habe ich erst vor kurzem die Option gefunden, LibreOffice vollständig in einen dunklen Darstellungsmodus zu versetzen: Unter „Extras“ – „Optionen“ und „Anwendungsfarben“ lässt sich das Programm nämlich auf das vorinstallierte Farbschema „LibreOffice Dark“ umschalten. Schon erscheint die Seite, die man so gerne beschreibt in dunklen Farbtönen, der Text in hellen. Gerade in den Abendstunden ist das sehr Augen-schonend. Und gerade wenn man ein dunkles Anwendungsthema nutzt, wirkt die Büro-Suite so auch einfach viel stimmiger.
Anstatt auf eine weiße Seite zu starren, kann man so auch auf eine schwarze stieren. Welch Wunderwerk der Technik! So weit ich weiß gilt die dunkle Darstellung auch nur für die Anzeige in eurer LibreOffice-Installation und nicht für die Datei selbst. Ich habe noch nicht probiert, eine Datei aus dieser Einstellung heraus zu drucken, aber zumindest die Vorschau wird wieder schwarz-auf-weiß angezeigt.
Praktisch finde ich auch die verschiedenen Darstellungsoptionen bei der Benutzeroberfläche: Hier lässt sich auswählen, ob die Bedienelemente eines LibreOffice-Programms in Symbolleisten, Registern oder Gruppen angezeigt werden sollen. Auch eine Seitenleiste ist möglich. Wer es etwas kompakter mag, kann bei bestimmten Stilen auch einige Knöpfe ausblenden lassen. Das halte ich für einen guten Kompromiss zwischen teils sehr komplexen Leisten und vollkommen ablenkungsfreien Editoren. Ich nutze momentan zum Beispiel die kompakte Darstellung in Symbolleisten. In einer Standardkonfiguration von LibreOffice könnt ihr das entsprechende Auswahlfenster ganz einfach unter „Ansicht“ und „Benutzeroberfläche…“ aufrufen.
Desweiteren habe ich mir eine Dokumentenvorlage angelegt, die zu meinem derzeiten Geschmack bei der Formatierung eines Textes passt. Ich habe mir einen Abschnitt für eine Hauptüberschrift (ersten Grades) definiert und direkt danach einen weiteren Absatz mit der Vorlage „Textkörper“ festgelegt. Diese habe ich zusätzlich zu der Vorgabe beim Textkörper noch in den Blocksatz umgestellt. Über das Menü „Datei“ und den Unterpunkt „Dokumentvorlagen“ lässt sich ganz einfach ein so formatiertes Dokument als Dokumentvorlage speichern, welche dann auch direkt als Standard festgelegt werden kann. Übrigens erhält man mit dem Textkörper auch Word-ähnliche Absätze, die ich einst so mühsam in den Writer gebastelt habe.
Sofern ihr euer LibreOffice entsprechend meiner hier dargelegten Einstellungen konfiguriert und den Yaru-Symbolstil für die Bürosoftware anwendet, sollte euer Writer jetzt zum Beispiel so aussehen:
Happy writing!