Schlagwort: KDE


  • Texten in einem Texteditor

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    Texten in einem Texteditor

    Ich mache mir oft Gedanken zu der Schreibumgebung, die ich nutze. Denn irgendwie bin ich immer wieder unzufrieden mit den bekannten und beliebten Anwendungen. Natürlich betrifft das immer nur Kleinigkeiten. Natürlich ist das abhängig von eigenen Einschätzungen – und natürlich auch von den Anforderungen, die man stellt. Ich schreibe gern, ich schreibe viel. Wenn ich schreibe, dann meistens längere Texte. Über die Zeit habe ich es zu schätzen gelernt, eine einfache Umgebung nutzen zu können. Daher habe ich mich auch ausgiebig mit ablenkungsfreien Editoren beschäftigt. Eine Option habe ich aber bisher immer außen vor gelassen: Schlichte Texteditoren, wie sie unter GNU/Linux jede Arbeitsumgebung mitliefert.

    Die Frage ist immer, inwiefern ein Editor auf einen bestimmten Zweck ausgelegt ist. Manchmal merkt man einfach, dass die Entwickler hinter einer Anwendung zum Beispiel Entwickler im Kopf haben. Eine integrierte Entwicklungsumgebung ist aber bekanntlich noch keine gute Schreibumgebung. Manchmal wird es dann schnell zu spezifisch, habe ich das Gefühl. Versteht mich nicht falsch: Ich brauche nicht viel. Da ich oft ohnehin Markdown nutze, bin ich eigentlich sehr pflegeleicht.

    Aber wenn eine Anwendung nur so vor Symbolen strotzt, die sich primär an Coder richten – dann frage ich mich schon, ob ich nicht doch eine andere Anwendung verwenden sollte.

    Diesen Text schreibe ich in KWrite, also im einfachen Texteditor von KDE. Während Kate eine schier unerschöpfliche Fülle an Möglichkeiten mitbringt, ist KWrite eher auf das Wesentliche reduziert. Das Schreiben in KWrite macht schon Spaß, aber ich muss mich noch weiter durch die Gegend testen. Das ist wohl auch ein sinnvolles Schlusswort: Mal schauen, mal testen.


    Bildnachweis:

    Underwood Typewriter“ by One Candle Photos is licensed under CC BY-ND 2.0 .


  • Hallo openSUSE Tumbleweed!

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    Hallo openSUSE Tumbleweed!

    Gestern habe ich es bereits beschrieben: Ich hatte mal wieder Lust auf einen Wechsel zu KDE – und heute habe ich Wort gehalten. Welche Distribution bietet sich denn besser an, als openSUSE, wenn es um KDE geht? Natürlich fallen vielen jetzt einige Optionen ein. Das war ja auch rhetorisch gemeint. Unbestreitbar ist, das openSUSE eine der traditionsreichsten KDE-Distributionen überhaupt ist. Wer einen gut integrierten KDE-Desktop sucht, der wird häufig zu openSUSE geschickt, und das hat auch einen Grund. Ich habe mich für den rollenden Tumbleweed-Zweig entschieden, der bekanntlich das Flaggschiff des Projekts ist.

    Nachdem ich das Installationsabbild heruntergeladen und mit der Checksumme überprüft hatte, konnte es losgehen: Die Installation mit YaST2 war wie gewohnt einfach und verlässlich. Ich habe dem System die volle Platte überlassen und – wie gesagt – mit KDE installiert. Nach dem initialen Neustart hat sich openSUSE freundlich präsentiert: Das Standardhintergrundbild holt zwar keinen hinter dem Ofen hervor, und KDE folgt auch den Standardeinstellungen. Aber das für mich kein Problem. OpenSUSE wirkt solide und verlässlich – und das bei einer rollenden Distribution. In der Vergangenheit habe ich openSUSE schon oft verwendet, bin aber nur selten über längere Zeit bei der Distribution geblieben.

    Dieses mal möchte ich das ändern. Nachdem ich das System eingerichtet, die gesicherten Daten auf die Platte kopiert und die Multimedia-Codecs installiert habe, bin ich jetzt sehr zufrieden mit dem System.

    OpenSUSE liefert ein „naturbelassenes“ KDE aus – und mir ging es ja nicht zuletzt um KDE. Mit Tumbleweed läuft der Desktop mit K bei mir jetzt in der neusten Version, auf einer gut etablierten Distribution. Ich bin froh, mein Verlangen nach KDE gleich dafür genutzt zu haben, openSUSE mal wieder auszuprobieren. Das System macht Spaß und ist für mich eine interessante Abwechselung, nachdem ich in den letzten Monaten meistens Debian-basierte Systeme verwendet habe.

    Vielleicht erinnert sich ja noch jemand an meine Artikel zu openSUSE MicroOS. Das System habe ich vor kurzem ja ebenfalls ausgiebig getestet, bin dann aber wieder zur Debian-Familie zurückgewechselt. Debian-basierte Systeme machen für mich einen Großteil meiner GNU/Linux-Erlebnisse aus. Aber ich bin trotzdem immer interessiert an anderen Distributionen. Jetzt, da ich wieder bei Tumbleweed gelandet bin, freue ich mich aber ebenfalls auf die kommenden Wochen – und vielleicht sogar Monate. Rollende Distributionen bringen natürlich immer eine gewisse Spannung mit sich. Regelmäßiges Aktualisieren ist hier natürlich Pflicht, aber ich bin jetzt einfach mal guter Dinge. Heute bin ich ohnehin sehr motiviert, da meine ersten Eindrücke zu dieser Tumbleweed-Installation so positiv waren. Hoffen wir mal, dass das so bleibt, richtig?


    Bildnachweis:

    Yemen Chameleon“ by wwarby is licensed under CC BY 2.0 .


  • Zeit für KDE

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    Zeit für KDE

    Seitdem Ubuntu 23.04 herausgekommen ist, habe ich wieder Gnome genutzt. Ubuntu und Gnome machen schon Spaß – doch ich weiß nicht, ob Gnome wirklich der Desktop meiner Wahl ist. Ich weiß nicht, ob ich langfristig wirklich bei Gnome bleiben möchte. Hier und da kann ich einfach nicht mit der Design-Philosophie übereinstimmen. Dann wirkt KDE umso verlockender. Natürlich ist man nicht immer vollkommen zufrieden. Doch man kann sich auch umgewöhnen und anpassen, dazulernen und dann Spaß haben, womit man vorher nicht klar gekommen ist. Und bei KDE kommt immer ein Argument dazu: Ändere es doch einfach, wenn es dir nicht passt.

    Als ich KDE das erste mal genutzt habe, war ich heillos überfordert: Überall Menüs und vor allem Bezeichnungen, die ich von Gnome, Xfce und Cinnamon nicht kannte. Überall wirkte alles anders, irgendwie musste ich mich erst einarbeiten – und anfangs hatte ich dieses Gefühl ständig. Doch dann bin ich einmal tatsächlich drangeblieben. Dann habe ich mich irgendwann tatsächlich eingearbeitet. Und schon hat mir KDE mehr und mehr Spaß bereitet. Klar, Gnome bietet ganz eigene Vorzüge – aber bei KDE ist das ja nicht anders. Nach einigen Wochen Gnome bin ich heute wieder einmal in Wechsellaune. Vermutlich packe ich heute oder in den kommenden Tagen meine digitalen sieben Sachen und wandere mal wieder zu den Drachen ab. Konqi ich komme! 😉

    KDE macht Spaß, wo Gnome ein bisschen stur wirkt. Die Abläufe, mit denen man einen Gnome-Desktop nutzt, mögen ja nachvollziehbar sein – aber KDE wirkt irgendwie vertraut, irgendwie klassisch und doch modern; wie KDE eben. Ich fange schon wieder an zu schwärmen, und wenn das der Fall ist, bin ich meistens wirklich begeistert. Vermutlich ist es – mal wieder – Zeit für KDE.