Gerade habe ich gelesen, dass der Gutenberg-Editor Markdown automatisch erkennen können soll: Grund genug, das einfach einmal selbst auszutesten. Zum Editieren dieses Beitrags nutze ich übrigens „Zettler“, einen Markdown-Editor der neben dem eigentlichen Schreiben auch als Zettelkasten, Notizbuch oder allgemeine Schreibumgebung dienen kann. Mal schauen, wann ich dazu einen Text schreibe. 😀

Jetzt aber zu meinem Markdown-Test: Dieser Satz sollte Fett dargestellt werden. Zumindest, wenn Gutenberg das hält, was mir von dritter Seite versprochen wurde. Hier mal ein Link zu besagtem Artikel. Darin habe ich jedenfalls auch gelesen, dass Markdown zwar zu großen Teilen, aber noch nicht in voller Gänze unterstützt werden solle. Andererseits wurde der verlinkte Blogeintrag auch schon Ende 2020 verfasst – es bleibt also zu hoffen, dass sich da noch etwas geändert haben könnte.

Für mich wäre es schon sehr interessant, die „Kaffeediffusion“ einfach mit einem Markdown-Editor herausschreiben zu können. Damit ließe sich nämlich die Arbeit auf der lokalen Festplatte sammeln, in einem Verzeichnis und mit einer gewissen Übersichtlichkeit. Sicher macht es Spaß, direkt in Gutenberg zu schreiben, eine Offline-Funktionalität gibt es da aber natürlich nicht. Und was den Schreibfluss angeht, sind Anwendungen wie Zettlr oder Apostrophe einfach sehr gut auf die speziellen Nutzungsanforderungen von Autoren mit einer Liebe zu Markdown angepasst.

Ich selbst nutze Markdown sehr gerne. Das liegt hauptsächlich an der Einfachheit, der Allgemeingültigkeit und der Portabilität dieser Auszeichnungssprache. Writefreely setzt beispielsweise ebenfalls auf Markdown, was mir bei den Anfängen der Kaffeediffusion sehr zu gute kam. Markdown ist sehr einfach zu erlernen und zu verstehen. Wenn man die wichtigsten Auszeichnungskürzel einmal im Kopf hat, bleiben sie eigentlich auch da, zumindest der größte Teil.

In letzter Zeit habe ich mich außerdem etwas eingehender mit freien Markdown- und Autoren-Editoren beschäftigt. Ich war sozusagen auf der Suche nach einer persönlichen „integrierten Schreib-Umgebung“. Anwendungen wie Gnomes „Apostrophe“ oder KDEs „Ghostwriter“ finde ich zum Beispiel sehr interessant. Auch Zettlr hatte ich mir schon einmal angeschaut, aber seiner Zeit wegen der Nutzung des Elektron-Frameworks zur Seite geschoben.

Mittlerweile habe ich mich mit Elektron abgefunden und weiß es ganz nebenbei auch ein bisschen zu schätzen, dass es scheinbar maßgeblich zu einer einfacheren Plattformunahängigkeit diverser Anwendungen beiträgt. Am Ende des Tages ist Elektron auch freie Software, was für mich ohnehin das wichtigste Auswahl-Kriterium darstellt. Ich muss schon sagen: Zettlr scheint doch einige interessante Funktionen zu bieten, die es sowohl als einen Editoren, als auch als ein Schreibprogramm, als auch als eine Notiz-Anwendung interessant machen. Alles in allem würde es mich freuen, Zettlr in meinen „Autoren“-Alltag integrieren zu können. Später werde ich Zettlr dann vermutlich noch einen dedizierten Beitrag widmen.

Bis dahin: Happy Bloggin‘!

Update: Das Kopieren aus Zettlr scheint tadellos geklappt zu haben. Ob das jetzt daran lag, dass Zettlr Markdown zumindest in Teilen herausrendert, oder ob es auf die Stärken von Gutenberg hinweist, muss ich noch herausfinden. 🙂

Hier noch ein kleiner Test mit Markdown-Text, den ich im Gnome-Texteditor geschrieben habe:

Überschrift

Überschrift 2

Fett
Kursiv

  1. Eins
  2. Zwei
  3. Drei
  • 1
  • 2
  • 3

Fazit: Das scheint auch zu funktionieren. Gutenberg ist in der Hinsicht also wirklich sehr Gutenberg. Der musste sein.


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