Podcasts und ich

Ich habe ein ambivalentes Verhältnis zu Podcasts – ihr wisst ja: „ambivalent“ ist das Wort, dass jeder nutzt, der nicht sicher ist, wie er etwas beschreiben soll. Und genau so geht es mir, beim Thema Podcasts. Ich finde, Podcasts können ein sehr spannendes Medium sein. Ich habe in der Vergangenheit auch selbst schon damit herum experimentiert, auch wenn meine Versuche oft nur von kurzer Dauer waren. Ein Podcast ist sehr direkt und trotzdem nicht aufdringlich, er lässt sich leicht konsumieren kann aber trotzdem zum Nachdenken anregen. Viele Podcasts stehen auch dem Trend der immer kürzer werdenden Inhalte im Internet entgegen – und das verdient einen Bonuspunkt. Ja, Podcasts sind spannend.

Bisher bin ich mit den Podcasts aber noch nicht wirklich so warm geworden, wie ich das manchmal gedacht oder gewollt hätte. Für mich waren Podcasts oft sehr interessant, und meine Versuche in diesem Bereich haben auch Spaß gemacht. Aber meine liebste Form, Gedanken im Netz zu äußern wird wohl das Schreiben bleiben. Ich habe auch schon oft erklärt, warum das langfristig so sein wird; heute soll es um die Podcasts gehen. Besonders interessant finde ich dabei neben dem Hören von Podcasts auch das Erstellen dieser. Beim Hören ist sicherlich klar, das wohl jeder persönliche Favoriten hat. Beim Erstellen ist der Gedanke dahinter schon weniger naheliegend.

Heute schießen viele Leute Fotos. Sind sie deswegen professionelle Fotografen? Wohl kaum. Heute werden auch unzählige Sprachnachrichten verschickt. Machen uns diese, wenn sie einmal aus dem Ruder geraten schon zu Podcastern? Diese Frage ist für mich schwieriger zu beantworten. Auch wenn die Flut der professionellen Podcasts manchmal ganz schön überfordern sein kann, habe ich das Gefühl, das Podcasts auch immer den Raum fürs Hobby bieten. Nicht professionell, einfach drauf los, und wenn sich niemand das Endergebnis anhören möchte, ist es ja auch egal. Diese Herangehensweise passt für mich zum Medium Podcast. Auch wenn man zwischen den vielen Audiocasts der großen Rundfunkanstalten, Medienhäuser und Unternehmen immer ein wenig suchen muss: Ein Podcast kann für mich einen Raum zum Hobby bieten. Ich denke auch nicht, dass es zwingend irgendein teures Equipment braucht, um einen Podcast auf die Beine zu stellen. Vielleicht wollen mich die Podcast-Enthusiasten da korrigieren.

Doch warum schreibe ich diesen Text? Warum erzähle ich euch über knapp 370 Wörter, wie ich zu Podcasts stehe? Das liegt daran, dass ich voraussichtlich in der nächsten „Captain it’s Wednesday“-Folge auf GNU/Linux.ch zu hören sein werde. Die Aufnahme hat zu diesem Zeitpunkt noch nicht stattgefunden, wir stehen kurz davor: Ich habe lange keinen Podcast mehr aufgenommen, und weiß wirklich noch nicht so ganz, was mich da erwartet. Vielleicht sollte ich einfach guter Dinge bleiben und abwarten. Wird schon schiefgehen. Bis dahin, ihr Landratten!

2 Kommentare

  1. Landratte Marius

    13. Juni 2023 um 13:24 Uhr

    Viel Glück du Landratte

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