Gestern habe ich es bereits beschrieben: Ich hatte mal wieder Lust auf einen Wechsel zu KDE – und heute habe ich Wort gehalten. Welche Distribution bietet sich denn besser an, als openSUSE, wenn es um KDE geht? Natürlich fallen vielen jetzt einige Optionen ein. Das war ja auch rhetorisch gemeint. Unbestreitbar ist, das openSUSE eine der traditionsreichsten KDE-Distributionen überhaupt ist. Wer einen gut integrierten KDE-Desktop sucht, der wird häufig zu openSUSE geschickt, und das hat auch einen Grund. Ich habe mich für den rollenden Tumbleweed-Zweig entschieden, der bekanntlich das Flaggschiff des Projekts ist.

Nachdem ich das Installationsabbild heruntergeladen und mit der Checksumme überprüft hatte, konnte es losgehen: Die Installation mit YaST2 war wie gewohnt einfach und verlässlich. Ich habe dem System die volle Platte überlassen und – wie gesagt – mit KDE installiert. Nach dem initialen Neustart hat sich openSUSE freundlich präsentiert: Das Standardhintergrundbild holt zwar keinen hinter dem Ofen hervor, und KDE folgt auch den Standardeinstellungen. Aber das für mich kein Problem. OpenSUSE wirkt solide und verlässlich – und das bei einer rollenden Distribution. In der Vergangenheit habe ich openSUSE schon oft verwendet, bin aber nur selten über längere Zeit bei der Distribution geblieben.

Dieses mal möchte ich das ändern. Nachdem ich das System eingerichtet, die gesicherten Daten auf die Platte kopiert und die Multimedia-Codecs installiert habe, bin ich jetzt sehr zufrieden mit dem System.

OpenSUSE liefert ein „naturbelassenes“ KDE aus – und mir ging es ja nicht zuletzt um KDE. Mit Tumbleweed läuft der Desktop mit K bei mir jetzt in der neusten Version, auf einer gut etablierten Distribution. Ich bin froh, mein Verlangen nach KDE gleich dafür genutzt zu haben, openSUSE mal wieder auszuprobieren. Das System macht Spaß und ist für mich eine interessante Abwechselung, nachdem ich in den letzten Monaten meistens Debian-basierte Systeme verwendet habe.

Vielleicht erinnert sich ja noch jemand an meine Artikel zu openSUSE MicroOS. Das System habe ich vor kurzem ja ebenfalls ausgiebig getestet, bin dann aber wieder zur Debian-Familie zurückgewechselt. Debian-basierte Systeme machen für mich einen Großteil meiner GNU/Linux-Erlebnisse aus. Aber ich bin trotzdem immer interessiert an anderen Distributionen. Jetzt, da ich wieder bei Tumbleweed gelandet bin, freue ich mich aber ebenfalls auf die kommenden Wochen – und vielleicht sogar Monate. Rollende Distributionen bringen natürlich immer eine gewisse Spannung mit sich. Regelmäßiges Aktualisieren ist hier natürlich Pflicht, aber ich bin jetzt einfach mal guter Dinge. Heute bin ich ohnehin sehr motiviert, da meine ersten Eindrücke zu dieser Tumbleweed-Installation so positiv waren. Hoffen wir mal, dass das so bleibt, richtig?


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