Ich habe Stress. Leider. Da ich nicht weiß, ob ich am Nachmittag zum Schreiben kommen würde, schreibe ich lieber jetzt gleich. Heute möchte ich Rivva.de vorstellen: Rivva ist vielleicht einer der ältesten Nachrichten-Aggregatoren im deutschsprachigen Raum.
Auf der Seite finden sich stets die aktuellsten Nachrichten, aus Politik, Medien, Gesellschaft und vielen weiteren Themenbereichen. Das besondere an Rivva ist aber, dass die Seite nicht nur die großen Medien umfasst, sondern auch die deutschsprachige Blogosphäre im Auge behält.
Rivva gibt es zwar schon sehr lange, aber meiner Meinung nach ist die Seite trotzdem noch viel zu unbekannt. Ich habe großen Respekt vor dem Entwickler Frank Westphal, der seine Seite laut Wikipedia schon seit 2007 am Netz hält: Jeder sollte von Rivva gehört haben, da Rivva oft das vermittelt, was man noch so alles gehört haben sollte: Heute reden viele von sozialen Netzwerken und den Filterblasen, die nur zu oft entstehen. Vielleicht kann Rivva dabei helfen, diese Filterblasen loszuwerden, und wieder ein bisschen mehr über den Tellerrand zu schauen. Rivva spiegelt nicht die eigenen Ansichten von Frank Westphal wider. Stattdessen kann das Projekt meiner Meinung nach auch als ein Produkt seines eigenen, langen Bestehens gesehen werden.
Kennt ihr Rivva? Ich hoffe doch. Manchmal möchte ich einen Überblick über die Nachrichtenlage bekommen, manchmal schaue ich nur aus Neugier vorbei. Eigentlich lässt sich Rivva sehr vielseitig einsetzen. Neben der Liste mit Schlagzeilen, die den Kern der Seite ausmacht, findet sich an jeder Überschrift übrigens auch ein graues Hashtag. Ein Klick darauf offenbart sowohl, wer über ein Thema schreibt, aber auch wer auf Twitter seinen Senf dazu gegeben hat. Dadurch lässt sich über Rivva auch mitverfolgen, wie sich Themen entwickeln. Für die Zukunft hoffe ich sehr, dass Rivva neben oder anstelle von Twitter irgendwann das Fediverse einbezieht. Wie wäre es mit passenden Beiträgen von Mastodon, vielleicht auch Friendica? Die Hashtag-Infrastruktur gibt es auch im Fediverse. Außerdem ist es ja allegemein fraglich, wie sich Twitter in Zukunft entwickeln und halten wird.
Ich habe ein kleines Lieblings-Feature von Rivva: Standardmäßig ist Rivva in einen allgemeinen Themenblock und weitere Unterabschnitte für die Überschriften gegliedert. Neben dem ersten Abschnitt gibt es so etwa die Kategorien „#technik“, „#kultur“, „#medien“ und viele weitere: Rivva stellt Inhalte zu allem und seinen Hashtags zusammen. Seit dem Sommer 2022 hat Frank Westphal auch html-Sektionen implementiert – auf Nachfrage. 😀 Seitdem ist es möglich, an die URL einfach die Kategorie, also z.B. ein #medien anzuhängen, und direkt zur jeweiligen Sektion zu springen. Es sind diese Kleinigkeiten, die Rivva für mich irgendwie besonders und besonders spannend machen. Heute würde mich interessieren: Kennt und nutzt ihr Rivva? Falls die Antwort „nein“ lautet, kann ich euch die Seite nur ans Herz legen.
„Daniel Meijerplein, Amsterdam city – urban abstract print art; giclee fine art print, edited from my original monotype“ by collage in print art – free download pictures is marked with Public Domain Mark 1.0 .
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