Als ich täglich Texte geschrieben habe – so lange ist das nicht her – habe ich manchmal über diese Gewohnheit an sich geschrieben. Für Leser war das bestimmt ziemlich uninteressant, aber das war mir im Grunde egal. Erstens weiß ich gar nicht, von wie vielen – oder wenigen Leuten, geschweige denn, von wem mein Blog gelesen wird. Zweitens fand ich eine solche Bestandsaufnahme doch ganz nützlich. Zu reflektieren über das, was man tut oder von sich gibt, ist oft keine schlechte Idee. Was mein Schreiben angeht, war mir eine reflektierte Haltung vielleicht auch noch wichtiger, weil eben jenem Schreiben ja in sich eine reflektive Funktion für mich persönlich zukommt.

Paper Pen“ von Taffarel Micaloski/ CC0 1.0

Im Vergleich zu der Zeit, in der ich täglich gebloggt habe, befinde ich mich derzeit in einer Situation, in der mir eine solche Regelmäßigkeit nicht wirklich möglich ist. Ich hoffe, in Zukunft wieder zu meiner vergangenen Veröffentlichungsfrequenz zurückkehren zu können. Aber momentan ist das für mich eher schwierig. Manchmal komme ich auch nicht einmal dazu, den Rechner hochzufahren; deshalb schreibe ich aktuell mehr per Hand. Wenn ich denn überhaupt schreibe, so muss man das ja auch einmal formulieren. Das ist nämlich weniger geworden; und ganz nebenbei muss ich handschriftliche Texte ja auch noch abtippen, um sie veröffentlichen zu können. Tja, vor ein paar Wochen oder Monaten habe ich über Schreibprogramme am Rechner geschrieben – und jetzt besteht meine Schreibumgebung oft aus Stift und Papier. Mal schauen, wie sich das in Zukunft weiter entwickelt.

Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Das ich in letzter Zeit weniger geschrieben bzw. gebloggt habe, fällt mir auf. Klar, durch die Schule ist das Schreiben für mich ohnehin ein Stück weit Alltag und das ist auch schön und gut. Jedoch ist es doch etwas anderes, sich der verbleibenden Freizeit bewusst hinzusetzen um zu schreiben. Das tut mir nämlich sehr gut; ich merke, dass ich eigentlich wieder mehr schreiben sollte – doch zeitlich ist das gerade eben schwierig. Wie ich in der Schule regelmäßig schreibe, komme ich durch schulische Aufgaben privat weniger zum Schreiben. Fast ironisch.


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