Wenn ich schreibe und den fertiggestellten Text veröffentlichen möchte, habe ich im Grunde drei mögliche Anlaufstellen: Zum einen ist da die „Kaffeediffusion“, mein persönlicher Blog. Dann gibt es noch meinen politischen Blog „other society“ und Texte, die einen technischen Bezug haben, kann ich auch auf GNU/Linux.ch veröffentlichen. In den letzten Monaten ist mein persönlicher Blog zu meiner primären Veröffentlichungsplattform geworden. Das mag daran liegen, dass ich mir für diesen explizit wenige Vorgaben mache – und schlussendlich auch niemand sonst entscheiden könnte, dass ein Text nicht dorthin passen würde.
Klar, auch auf meinem politischen Blog und GNU/Linux.ch habe ich im Grunde keine wirklich immens einschränkenden Faktoren – abseits von der thematischen Ausrichtung dieser Seiten. Trotzdem hat sich, eigentlich seitdem ich für die Kaffeediffusion WordPress verwende, ein gewisses Missverhältnis ergeben. Die anderen beiden Blogs bespiele ich schlicht viel weniger mit eigenen Inhalten. Bei GNU/Linux.ch mag das nicht wirklich auffallen, weil ich dort ohnehin nur ein Autor unter vielen bin, während andere teils viel mehr schreiben als ich. Für meinen politischen Blog aber wiegt es schwerer, dort ist ohne meine Texte schlicht tote Hose. Denn es ist ja mein Blog.
Irgendwie finde ich dieses Missverhältnis bedauerlich. Ich frage mich auch ein wenig, wie es eigentlich zu diesem gekommen ist. Vielleicht liegt es daran, dass mir mein persönlicher Blog eine Themenvielfalt erlaubt hat, die ich zuvor nicht wirklich kannte oder genutzt habe. Wie gesagt: Schade ist es schon, für die anderen beiden Blogs. Ich kann zwar damit leben – denn ich schreibe ja sowieso. Aber vielleicht sollte ich mich diesem Problem doch annehmen.
Vielleicht liegt das Missverhältnis nämlich auch darin begründet, dass mein persönlicher Blog oftmals meine erste Anlaufstelle ist, ich Texte teils schon als Entwurf in WordPress verfasse. Da liegt der Schluss nahe, dass ich sozusagen schon mit einer gewissen Grundhaltung an diese Artikel herangehe, die sich womöglich auch auf die Themenwahl und den Inhalt auswirkt. Vielleicht bräuchte ich also eine übergeordnete Anlaufstelle, um Texte zu schreiben, um sie danach zur Veröffentlichung zuordnen zu können. Womöglich würde es sich hier lohnen, Texte eher in LibreOffice zu schreiben – oder aber mehr per Hand.
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